Was wir täglich essen, beeinflusst ganz wesentlich die Mikroorganismen in unserem Darm. Diese vielfältige Bakterien-gemeinschaft verändert sich, sobald wir unsere Ernährungsweise variieren. Besonders deutlich zeigt sich das bei Nahrungspausen wie den unterschiedlichen Fastenformen. Inwiefern dadurch unsere Gesundheit beeinflusst wird, ist Gegenstand spannender Forschungsarbeiten.
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Woher kommt die Faszination fürs Fasten und was motiviert Menschen, andere beim Fasten zu begleiten? UGB-Fastenleiterin Friederike Carlsson berichtet von ihrem Weg zum Fasten, und warum sie die Tätigkeit als Fastenbegleiterin so bereichernd empfindet.
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Migräne, Rückenschmerzen oder Arthrose – ein Allheilmittel bei chronischen Schmerzen ist noch nicht gefunden. Die Naturheilmedizin kann aus Erfahrungen vieler Jahrzehnte jedoch auf beachtliche Erfolge durch Fasten und andere Therapieverfahren zurückblicken. Neuere wissenschaftliche Erkenntnisse stützen inzwischen die Zusammenhänge zwischen einer Nahrungspause und der Linderung des Schmerzgeschehens.
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Die moderne Mind-Body-Medicine unterstützt Menschen darin, die eigene Gesundheit in die Hand zu nehmen. Fasten kann dafür der ideale Türöffner sein. Denn Fasten macht Veränderung spürbar und zeigt uns unsere innere Stärke.
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Fasten fördert die Gesundheit. Forschungsergebnisse aus den letzten Jahren liefern immer mehr Anhaltspunkte und Erklärungsmodelle über die zugrunde liegenden Stoffwechselprozesse. Die gesundeitsförderlichen Effekte der vorübergehenden Kalorienrestriktion lassen sich auch durch Rohkosttage anstoßen.
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Fasten ist ein hervorragender Türöffner, um alte Gewohnheiten abzulegen und günstigere Essgewohnheiten zu etablieren. Zugleich gelingt es, mehr Achtsamkeit und Wohlbefinden im Alltag zu erlangen.
Im Fasten reagiert der Körper vor allem mit einer Umstellung der Energiebereitstellung. Hormonen kommt dabei eine besondere Rolle zu. Auch wenn die hormonellen Prozesse noch nicht ausreichend erforscht sind, lassen sich die Effekte bereits heute in der Fastentherapie nutzen.
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Eine fünftägige Fastenperiode verstärkt die positiven Effekte einer anschließenden Ernährungsumstellung und senkt dauerhaft den Blutdruck bei Patienten mit metabolischem Syndrom.
Die Hüfte schmerzt beim Gehen, das Knie fühlt sich nach dem Aufstehen ganz schön steif an, die Hand ist nicht mehr so beweglich. All das sind typische Beschwerden von Menschen mit Rheuma. Mit einer bewussten Auswahl von Lebensmitteln lassen sich die Aktivität der Krankheit beeinflussen und Schmerzen lindern.
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Sirtuine sind eine Gruppe von Proteinen, die sich offenbar günstig auf Alterungs- und Stoffwechselprozesse auswirken. Die Sirtfood Diät basiert auf pflanzlichen Lebensmitteln, die die Sirtuine aktivieren sollen. Ob diese Auswahl wirklich beim Abnehmen hilft oder das Altern aufhält, ist wissenschaftlich allerdings nicht gesichert.
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Aufgrund der Corona-Pandemie fand die diesjährige UGB-Tagung erstmals als interaktive Online-Veranstaltung statt. Über 500 Teilnehmern folgten von Zuhause den Referenten vor dem eigenen Bildschirm. Trotz kleinerer technischer Holperer gab es zwei Tage mit annähernd echter Tagungsatmosphäre.
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Mehr als die Hälfte der Bundesbürger in Deutschland ist übergewichtig. Auch in der Schweiz und Österreich sieht es nur wenig besser aus. Längst ist klar, dass Ernährungsinformationen alleine und kurzlebige Diäten keine nachhaltige Lösung darstellen. Denn die Entstehung von Übergewicht und Adipositas ist überaus vielschichtig. Die Industrie, die mit großem Werbeeinsatz hochverarbeitete, oft gesundheitlich bedenkliche Produkte vermarktet, ist ein wichtiger Faktor.
In Kooperation mit verschiedenen Fastenkliniken bildet der UGB seit über 30 Jahren Fastenleiter an der UGB-Akademie aus. Seit letztem Jahr ist Dr. Verena Buchinger-Kähler als Fasten-Dozentin dabei. Die leitende Ärztin und Gesellschafterin der Klinik Dr. Otto Buchinger in Bad Pyrmont tritt in vierter Generation in die Fußstapfen ihres Urgroßvaters, der Fasten für Gesunde und Kranke etabliert hat.
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Wer fastet, stärkt seine Gesundheit und erfährt mehr über sich selbst. Was beim Fasten passiert und wie es am besten gelingt, lesen Sie in diesem Sonderheft.
Die Beweggründe für eine Fastenzeit sind so vielfältig wie wir Menschen. Ebenso vielfältig fallen die unterschiedlichen Fastenformen aus. Dies erschwert zwar die Vergleichbarkeit der einzelnen Methoden, ermöglicht es aber, eine individuell passende Variante für sich zu finden.
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Einst religiös motiviert, heute von zahlreichen Ärzten und Patienten geschätzt: Fasten hat sich bei verschiedenen Erkrankungen als wirksam erwiesen. Eine Vielzahl von Studien belegt inzwischen die positiven Effekte für den Stoffwechsel unserer Zellen.
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Fastenwandern ist der Verzicht auf feste Nahrung gepaart mit viel Bewegung an der frischen Luft. Als UGB-Fastenleiter und Inhaber der Firma Fasten-Sylt betreut Frank Ahlers seit knapp 20 Jahren Fastenwanderkurse auf der Insel Sylt. Er berichtet von den verblüffenden körperlichen und geistigen Erlebnissen seiner Kursteilnehmer.
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Können epigenetische Veränderungen eine Fettleber
verursachen? Bieten Wirkstoffe, die den Fastenzustand
des Körpers nachahmen, eine Therapieoption? Fragen,
mit denen sich die Wissenschaft beschäftigt, um Lebererkrankungen zukünftig besser behandeln zu können.
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Autophagie ist eine Art Recycling-Anlage der menschlichen Zelle. Bei dem Prozess baut der Körper nicht benötigte und krankhafte Zellbestandteile ab und verwertet sie anderweitig.
Vorrübergehender Nahrungsverzicht verändert Stoffwechselprozesse, die den Alterungsprozess der Zellen aufhalten. Fasten ist die einzige Methode der Lebensverlängerung, die in allen bisher untersuchten Organismen bestätigt wurde – außer beim Menschen. Grazer Wissenschaftler untersuchen deshalb diese Vorgänge jetzt auch beim Menschen.
Rund 380 Teilnehmer kamen vom 12. bis 13. Mai 2017 zur UGB-Tagung nach Gießen. Beim Wiedersehen alter Bekannter gab es ebenso strahlende Gesichter wie bei den aufschlussreichen Vorträgen. Neben vielen aktuellen Ernährungsthemen ging der Blick natürlich auch dieses Mal wieder über den Tellerrand hinaus.
Eine fünftägige Fastenkur kann nachhaltig den Lebensstil verbessern. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der Universität Halle.
Fasten ist ein natürliches Stoffwechselprogramm, das Überleben in Zeiten der Not sichert. Über zahlreiche Mechanismen wirkt sich der freiwillige Nahrungsverzicht positiv auf das Schmerzgeschehen aus. Selbst chronische Schmerzpatienten profitieren von einer Fastentherapie.
Dass es bei den Tagungen des UGB nicht nur bierernst zugeht, bestätigte sich auch in diesem Jahr wieder: Vor allem Dr. Hajo Schumacher und Prof. Claus Leitzmann wussten mit ihren humorvollen Vorträgen das Publikum zu begeistern.
Unter Weichteilrheumatismus versteht man verschiedene Schmerzkrankheiten, die Muskeln, Sehnen und Bindegewebe betreffen. Es gibt Hinweise, dass Fasten, Rohkost und eine vegetarische Ernährung mit Fisch günstige Effekte haben.
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Die tägliche Nahrungsaufnahme kann zwar keine Arthrose verursachen, sie kann jedoch Symptome wie geschwollene und schmerzhafte Gelenke oder Morgensteifigkeit lindern.
In den letzten Jahren haben Wissenschaftler verschiedene Mechanismen erforscht, die dem Altern zugrunde liegen. Dabei zeigte sich, dass sich viele Alterserscheinungen durch unsere Lebensweise positiv beeinflussen lassen. Regelmäßiges Fasten kann hierbei wesentliche Effekte erzielen.
Fasten ist keine Diät zur Gewichtsreduktion. Dennoch purzeln während des freiwilligen Nahrungsverzichts die Pfunde. Von diesem angenehmen Nebeneffekt profitieren vor allem Übergewichtige, die regelmäßig fasten. Sie verlieren nicht nur an Gewicht, sondern gewinnen einen neuen Lebensstil.
Wer fastet, gönnt seinem Körper eine Verschnaufpause. In einem tief greifenden körperlichen und seelischen Prozess der Reinigung und Neuorientierung wird einer Müllverbrennungsanlage gleich all das entsorgt, was belastet und krank macht. Verschiedene Fastenmethoden sind dazu geeignet.
Ob Metabolisches Syndrom, Rheuma oder Burnout – das therapeutische Fasten hat sich bei vielen komplexen Erkrankungen als wirksame und nebenwirkungsarme Methode erwiesen. Bereits nach kurzer Zeit bessern sich viele Beschwerden, die vorher jahrelang Probleme machten.
Das sogenannte Basenfasten ist eine Entlastungs- und Reduktionskur, bei der ausschließlich als basisch eingestufte Lebensmittel gegessen werden. Die Kur wird mit verschiedenen Begleitmethoden des Buchinger-Fastens kombiniert.
Heilfasten gerät immer wieder in die Kritik, weil es angeblich zu gefährlichen Proteinverlusten führen könne. Dass sich eine vierwöchige Fastentherapie mit gleichzeitigem Sportprogramm trotz des Proteinabbaus durchaus positiv auf den Körper auswirkt, haben jetzt vier Wissenschaftler aus Berlin festgestellt.
Das sogenannte Basenfasten ist eine Entlastungs- und Reduktionskur, bei der ausschließlich als basisch eingestufte Lebensmittel gegessen werden. Die Kur wird mit verschiedenen Begleitmethoden des Buchinger-Fastens kombiniert.
"Fasten ist so alt wie die Völker der Erde". Mit diesem Satz begann Otto Buchinger 1935 sein Buch "Das Heilfasten", mit dem er dem Fasten in der von ihm modifizierten Form zu weltweiter Verbreitung und Anerkennung verhalf. Fasten ergreift als ganzheitliche Erfahrung des Menschen in seiner Einheit aus Körper, Seele und Geist.
Eine gezielte Lebensmittelauswahl kann den Verlauf einer Multiplen Sklerose beeinflussen. Das zeigen Erfahrungen naturheilkundlicher Ernährungskonzepte sowie zahlreiche Studien. Betroffene sollten daher die Möglichkeiten der Ernährungstherapie nutzen, um die konventionelle Behandlung sinnvoll zu ergänzen.
Mehr als die Hälfte der Deutschen ist zu dick. Übergewicht und dessen Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Herz- und Kreislauferkrankungen erzeugen ungeheure Kosten im Gesundheitswesen. Dennoch wird eine der wirkungsvollsten Methoden gegen Übergewicht - das Fasten - in den Medien immer wieder als schädlich gerügt. Dabei zeigen Studien, dass Fasten zur Normalisierung des Körpergewichts beiträgt - und zwar langfristig.
Fasten ist der bewusste, freiwillige (im Gegensatz zum Hungern) Verzicht auf feste Nahrung und Genussmittel für eine begrenzte Zeit. Es ist eine Ernährung von innen. Fasten reinigt und regeneriert. Fasten erfordert ein individuelles Maß an körperlicher Bewegung und ausreichend Ruhe. Beim richtig durchgeführten Fasten besteht kein Hunger und die volle körperliche und geistige Leistungsfähigkeit bleibt erhalten.
Wird für eine begrenzte Zeit auf Nahrung verzichtet, können sich zahlreiche Stoffwechselstörungen wieder normalisieren. Zudem hat das Immunsystem Gelegenheit, sich zu regenerieren. Heilfasten hat sich daher sowohl bei den sogenannten Zivilisationskrankheiten als auch bei vielen chronischen Entzündungen und immunologischen Entgleisungen wie Rheuma und Allergien als interdisziplinäreTherapie bewährt.
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Wer gesund sein will, braucht ein ausgeglichenes Immunsystem. Mit Fasten lassen sich sowohl eine geschwächte Abwehr aufpäppeln als auch allergische Reaktionen normalisieren. Viele Fastenärzte berichten von den Erfolgen des vorübergehenden Nahrungsverzichts.
Wer gesund sein will, braucht ein ausgeglichenes Immunsystem. Mit Heilfasten lassen sich sowohl eine geschwächte Abwehr aufpäppeln als auch allergische Reaktionen normalisieren. Viele Fastenärzte berichten von den Erfolgen des vorübergehenden Nahrungsverzichts.
Modesta Bersin ist UGB-Gesundheits-Trainerin und hat 1997 die Ausbildung als Fastenleiterin abgeschlossen. Die selbständige UGB-Partnerin berichtet von ihren Erfahrungen mit dem im Frühjahr vorgestellten UGB-Fasten-Programm.
Viele nutzen das Fasten, um ihren Lebens- und Essalltag zu überdenken. Diese neu gewonnenen Eindrücke lassen sich ideal dafür nutzen, einen Einstieg in eine bewusstere Ernährung zu meistern.
Fasten ist nicht hungern und mehr als abnehmen. Fasten ist der freiwillige Verzicht auf feste Nahrung für eine begrenzte Zeit, der von Bewegung, Entspannung und geistiger Regeneration begleitet wird. Aus den ursprünglich religiösen Wurzeln des Fastens ist mittlerweile eine breite Bewegung geworden. Viele fasten heute wieder im Urlaub, im Alltag oder in Kliniken.
Mit einer Fastenkur und einem Eiweißdrink will der Frankfurter Arzt Dr. Dieter Markert überflüssige Pfunde zum Schmelzen bringen. Steckt wirklich mehr hinter dem "sensationellen Turboprogramm" oder handelt es sich nur um eine weitere Wunderdiät mit unhaltbaren Versprechungen?
Der Mensch ist ein soziales Wesen, und sein Gehirn ist in besonderer Weise an die Erfordernisse des sozialen Zusammenlebens angepaßt.
Beim Fasten wird nicht nur reichlich Wasser und Tee getrunken, sondern es werden je nach Methode verschiedene Ergänzungen gegeben. Sie reichen von Säften und Gemüsebrühe über Brötchen bis hin zu Wein. Bei richtiger Anwendung können sie den Fastenprozeß positiv unterstützen.
Fasten, hatte man mir erzählt, sei etwas besonderes, etwas für die Seele und den Geist. Es hätte wenig zu tun mit der - allerdings angenehmen - Begleiterscheinung des Abnehmens. Fasten sei eine innere Reinigung und käme einer Weltanschauung nahe.
Fasten bietet die Chance, sich auf sich selbst und die eigene Lebensweise zu besinnen. Mit leerem Magen werden die inneren Kräfte wieder deutlicher wahrgenommen. Der Fastende kommt zu Erkenntnissen und Lösungen, die ihm neue Kraft für das tägliche Leben geben.
Fasten kann beim Abnehmen helfen. Es schult das Essverhalten und hilft, einen gesunden Lebensstil zu finden.
In weniger als 50 Jahren hat sich in den Industrieländern die fettmachende Triade durchgesetzt:
- Überangebot an genüßlicher Nahrung, besonders fett und kalorienreich, zudem leicht verfügbar
- Mangelnde Muskelarbeit und hohe Streßexposition
- Geheizte Häuser
Fasten ist eine physiologische Fähigkeit von Menschen und Tieren, die als Adaptation zu den jahreszeitbedingten Schwankungen im Nahrungsangebot gesehen werden muß. Diese Zeiten der Entspeicherung, wo Menschen und Tiere von ihren Energiereserven leben, können in der Naturheilkunde genauso wie essen, sich bewegen, schlafen, atmen, therapeutisch eingesetzt werden.
Bewegungs- und Entspannungsübungen sind elementare Bausteine jedes Fastens: als aktive fastenunterstützende Maßnahmen sowie als Selbsthilfemittel bei Befindlichkeitsstörungen.
Wichtiger und schwieriger als das eigentliche Fasten sind Fastenbrechen und die Aufbautage. Deshalb sollte dieser Übergang langsam, behutsam und schrittweise erfolgen.
Eine Gewichtsreduktion kann mit Fasten alleine nicht dauerhaft erreicht werden, wenn nicht gleichzeitig eine Veränderung des Lebensstils (Ernährung, Bewegung usw.) erfolgt. Gerade dies kann durch eine Fastenkur erreicht werden, denn das ist die Stärke des Fastens. Für alle Fastenerfahrenen, die Ärztegesellschaft Heilfasten und Ernährung (ÄGHE) und den UGB ist das seit langem selbstverständlich.
Im Fasten schaltet der Körper auf Sparflamme. Er mobilisiert Fettreserven und scheidet verstärkt Stoffwechselendprodukte aus. Mit einfachen Mitteln können Sie diese Prozesse unterstützen und Fastenflauten vorbeugen.
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In den Industrienationen wird nicht nur zu viel Fett, sondern auch zu viel Protein gegessen. Obwohl es Hinweise dafür gibt, dass eine proteinreiche Ernährung die Gesundheit schädigt, sind die Auswirkungen bislang kaum erforscht.
Während einer Hungerperiode, wie sie beispielsweise eine Reduktionsdiät darstellt, greift der Organismus auf seine Energiereserven zurück und verringert den Grundumsatz (Ruheenergieumsatz). Als Erstes werden schnell verfügbare Kohlenhydrate und gespeichertes Glycogen verbraucht. Bei der Energiebereitstellung aus Glycogen wird außerdem Körperprotein, insbesondere Muskelprotein verbraucht.
Viele Menschen halten ihr Normalgewicht oder wirken einer Tendenz zum Übergewicht durch regelmäßiges fachkundig geleitetes Fasten entgegen. Allerdings kann eine Gewichtsreduktion mit Fasten alleine nicht dauerhaft erreicht werden, wenn nicht gleichzeitig eine langfristige Veränderung des Lebensstils (Ernährung, Bewegung usw.) erfolgt. Gerade dies kann eine Fastenkur bewirken, denn das ist die Stärke des Fastens.
Rheuma ist eine schmerzhafte Erkrankung, die oft mit starken Medikamenten bekämpft werden muss. Überraschend gute Erfolge bringt zeitweiliges Fasten. Studien belegen, dass Rheumapatienten während und nach der Nahrungspause längerfristig weniger Gelenkbeschwerden und weniger Schmerzen haben.
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Es ist ein Krankheitsbild mit hundert Gesichtern. Fast jeder zehnte Erwachsene leidet an den Symptomen einer rheumatischen Erkrankung. Eine Rheumadiät gibt es nicht. Doch lässt sich mit einem Ernährungsplan und einer bewussten Auswahl von Lebensmitteln die Aktivität der Krankheit beeinflussen und Schmerzen lindern.
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Wenn Sie Ihrem Körper und Ihrer Seele etwas Gutes tun und einmal so richtig aus dem Alltag aussteigen möchten, dann sollten Sie es mit Fasten probieren. Wer fastet, macht die faszinierende Erfahrung, wie gut man aus sich selbst heraus leben kann. Das schafft neues Selbstvertrauen, motiviert zu neuen Lebenswegen und steigert das körperliche Wohlbefinden.
Kein Muskelabbau durch richtiges Fasten:
Forschungsergebnisse bestätigen, was Fastenärzte seit Langem beobachten.
Der Alterungsprozess, welcher bereits ab Mitte des 20. Lebensjahres beginnt, zeichnet sich durch verschiedene Veränderungen an allen Körpergeweben aus, welche zunächst zu einer Funktionseinschränkung und letztlich zur Zellzerstörung führen.
Vortrag auf der UGB-Drei-Länder-Tagung, 08.-09.09.2006, Überlingen am Bodensee
In den letzten Jahren haben Wissenschaftler verschiedene Mechanismen erforscht, die dem Altern zugrunde liegen. Dabei zeigte sich, dass sich viele Alterserscheinungen durch unsere Lebensweise positiv beeinflussen lassen. Regelmäßiges Fasten kann hierbei wesentliche Effekte erzielen.
Fasten unterscheidet sich in vieler Hinsicht vom Hungern oder einer Nulldiät. Während des Fastens finden einige sinnvolle Veränderungen im Stoffwechsel statt. Damit kann unser Körper seine Nährstoffspeicher bestens als Energiequelle nutzen.
Fasten ist keine Diät zur Gewichtsreduktion. Dennoch purzeln während des freiwilligen Nahrungsverzichts die Pfunde. Von diesem angenehmen Nebeneffekt profitieren vor allem Übergewichtige, die regelmäßig fasten. Sie verlieren nicht nur an Gewicht, sondern gewinnen einen neuen Lebensstil.
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Immer wieder warnen selbst ernannte Experten vor einem Eiweißverlust und dem Abbau von Körper- und Herzmuskulatur während des Fastens. Die Fastenärztin Dr. Françoise Wilhemi de Toledo, Vorsitzende der Ärztegesellschaft Heilfasten und Ernährung, ist anderer Meinung: Sie hält den geringen Eiweißverbrauch – richtiger als Verlust – im Fasten für physiologisch und reversibel. Unter medizinischer Leitung wirkt sich das Heilfasten außerdem positiv auf verschiedene Erkrankungen aus. Nachteile sind bis heute nicht belegbar.