Herkömmliche Haushaltsreiniger enthalten oft reizende und mitunter gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe. Falsch entsorgt belasten sie zudem die Umwelt. Dabei muss es für den Hausputz gar nicht immer die harte Chemiekeule sein. Umweltfreundliche Putzmittel lassen sich im Handumdrehen selbst herstellen.
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Unser persönlicher Lebensmittelkonsum beansprucht Umweltressourcen weltweit. Von den realen Auswirkungen bekommen wir jedoch kaum etwas mit. Anschauliche Zahlen des Umweltbundesamtes verdeutlichen die globalen Umweltfolgen unseres Konsums.
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Bewusste Verbraucher plagt immer häufiger das schlechte Gewissen beim Genuss von Käse oder Fleisch. Ist der Verzehr tierischer Lebensmittel mit Blick auf die planetaren Grenzen und die globale Ernährungssicherheit noch vertretbar? Werden wir uns in Zukunft alle vegetarisch oder vegan ernähren (müssen)?
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Umweltbewusste Verbraucher verzichten weitestgehend auf Tüten und Verpackungen aus Plastik. Doch sind Papiertüten, Bioplastik oder Stoffbeutel wirklich nachhaltigere Alternativen?
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Während der Corona-Pandemie ist die Nachfrage nach regionalen Produkten gestiegen. Liegt darin die Chance, die Lebensmittelversorgung durch regionalere Netzwerke nachhaltiger zu gestalten? Antwort geben der Direktor des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) Prof. Frank Ewert und Agraringenieurin Dr. Annette Piorr.
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Viele fragen sich, ob Leitungswasser noch bedenkenlos getrunken werden kann. Sind Rückstände aus Umwelt, Landwirtschaft und Medizin ein Problem? Und wie fällt die ökologische Bilanz bei Trinkwasser aus dem Wasserhahn aus?
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Die Produktion von Lebensmitteln verschlingt enorm viel Wasser. Besonders ungünstig sind Importe aus trockenen Gebieten. Pflanzliches aus der heimischen Region hat in puncto Wassersparen die Nase vorn.
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Aufgrund der Corona-Pandemie fand die diesjährige UGB-Tagung erstmals als interaktive Online-Veranstaltung statt. Über 500 Teilnehmern folgten von Zuhause den Referenten vor dem eigenen Bildschirm. Trotz kleinerer technischer Holperer gab es zwei Tage mit annähernd echter Tagungsatmosphäre.
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Das Heft macht die Zusammenhänge zwischen unseren Konsumgewohnheiten und deren sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Folgen deutlich. Dabei bleibt es nicht bei grauer Theorie. Vielmehr zeigen verschiedene Beiträge auf, wie sich durch unser Handeln JETZT die Verhältnisse verbessern lassen: Sei es durch Urban Gardening, Initiativen für Collaborative Consumption oder einen nachhaltigen Ernährungsstil.
Angesichts zunehmender Klimakapriolen, wachsender sozialer Ungerechtigkeit und mehr Hungernden weltweit, ist Handeln angesagt. Auf globaler Ebene gestaltet sich das oft langwierig, auf lokaler Ebene kann jeder sofort etwas tun. Sich an den Empfehlungen der Vollwert-Ernährung zu orientieren und damit nachhaltig zu essen, gehört dazu.
Schon seit mehr als 50 Jahren beobachten Wissenschaftler eine schleichende Verweiblichung von männlichen Organismen. Tatsächlich werden heute prozentual geringfügig weniger Jungen geboren als Mädchen und die Zahl der Spermien nimmt bei Männern immer mehr ab. Toxikologen haben hormonwirksame Substanzen aus der Umwelt als Ursache in Verdacht.
Erdbeeren, Tomaten, Weintrauben, Spargel – viele Lebensmittel haben bei uns das ganze Jahr Saison. Was davon mit dem Flugzeug oder per Schiff nach Europa gelangt, ist für Verbraucher nicht erkenntlich. Denn bisher gibt es keine Kennzeichnungspflicht für Flugware.
Der Appetit auf Fisch kann einem wirklich vergehen. Immer neue Meldungen über Schwermetalle und andere Schadstoffe in den Meerestieren verunsichern die Verbraucher.
Lebensmittel aus Übersee machen über zwei Drittel des Transportaufwands aller in Deutschland konsumierten Lebensmittel aus. Dabei wird deutlich mehr Primärenergie wie Benzin verbraucht und ein Vielfaches an Schadstoffen ausgestoßenen als bei heimischen Produkten.
Bei Umfragen geben die Deutschen sich gerne als Muster-Ökos. Die Wirklichkeit sieht ganz anders aus. Gut zureden hilft nicht. Nachhaltigen Konsum muss man so aggressiv verkaufen wie Waschmittel. Aber dafür braucht es Geld und gute Ideen.
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Seit rund 100 Millionen Jahren bestäuben Bienen die verschiedensten Blütenpflanzen und produzieren nebenbei wertvollen Honig. Doch jetzt scheint die natürliche Süße so bedroht wie nie zuvor: Bienensterben in den USA, Antibiotika-Rückstände im Honig sowie genetisch manipulierte Pflanzen zerstören die Qualität des Naturprodukts.
Die Agrarwende kann nur funktionieren, wenn auch wir Verbraucher mitmachen. In der Praxis bedeutet das, jeder muss mehr ökologisch erzeugte Lebensmittel kaufen. Lesen Sie, wie es Ihnen gelingt, mehr Bio-Lebensmittel in Ihren Speiseplan einzubauen und warum sich dieser Schritt auch in punkto Lebensqualität lohnt.
Trinkwasser ist eines der am strengsten kontrollierten Lebensmittel in Deutschland. Dennoch finden sich Pestizid-, Nitrat- und Arzneimittelrückstände darin. Wie rein ist unser Trinkwasser wirklich?
Bewusste Verbraucher greifen zu Bioprodukten, um die ökologische Landwirtschaft zu unterstützen und möglichst unbelastete Lebensmittel zu bekommen. Aber ist Bioware eigentlich fair gehandelt? Und gibt es für faire Produkte ökologische Kriterien?
Prof. Claus Leitzmann, Leiter des wissenschaftlichen Beirats des UGB, unterstützt einen Appell für den Ausstieg aus der Massentierhaltung. Der vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) organisierte Appell wird bislang von 485 Professoren verschiedener wissenschaftlicher Fachrichtungen getragen. Sie fordern den Wandel hin zu einer sozial-ökologischen Landwirtschaft und eine Neuausrichtung der Agrarsubventionen nach Tier- und Umweltschutzstandards.
Nahrung, sauberes Wasser, fruchtbare Böden, Brennstoffe und Medikamente - all dies liefert uns die Natur kostenlos und frei Haus. Erst jetzt, wo die biologische Vielfalt bedroht ist, wird uns ihr Wert bewusst. Wirtschaftsexperten haben berechnet: In die Natur zu investieren lohnt sich auch ökonomisch.
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