Körper & Seele: Die Kraft des bewussten Atmens
„Jetzt atme mal tief durch!“ Diesen Ratschlag hören wir oft, wenn wir uns gestresst fühlen. Und das hat seine Berechtigung. Denn mit bewusstem Atmen können wir Stress abbauen. Schon durch das Beobachten der eigenen Atmung und einfache Atemübungen werden wir entspannter und gelassener.
Unsere Atmung ist ein automatisch ablaufender Prozess. Wir atmen ungefähr 23.000-mal am Tag, ohne darüber nachzudenken. Bei negativem Stress atmen wir häufig zu schnell und flach. Diese uralte Kampf- oder Fluchtreaktion – gesteuert vom sympathischen Nervensystem – hilft uns, sofort reichlich Energie zur Verfügung zu haben, um den Gegner zu schlagen oder wegzurennen. Denn das flache und schnelle Atmen reduziert akut den Sauerstoffverbrauch und versorgt schnell die überlebenswichtigen Organe wie das Herz und die Muskeln. Wenn sich diese Stressreaktionen nicht wieder angemessen abbauen, wird das zu einem Problem für den Körper. Ein hektischer Atemrhythmus, zu viel Atemvolumen und dazu noch Mundatmung führen zur Überatmung. Der Reflex zum erneuten Einatmen kommt schneller als nötig, die Atempausen fallen weg. Wir atmen dauerhaft zu viel, zu flach, zu unökonomisch. Das fördert viele gesundheitliche Probleme, zum Beispiel Müdigkeit und chronische Erschöpfung, Bluthochdruck oder Muskelverspannungen, besonders im Schulter- Nackenbereich. Eine falsche Atmung kann auch zu Konzentrations- und Schlafproblemen, Verdauungsstörungen oder sogar Panikattacken beitragen.
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Stichworte: Atmung, bewusst Atmen, Nasenatmung, Stressabbau, Bauchatmung, BOLT-Test
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