Arzneitee – Heiße Tasse mit Wirkung
Bei Halskratzen, Hustenreiz oder Magengrummeln tut eine heiße Tasse Tee fast immer gut. Der Genuss lässt sich aber auch gezielt einsetzen, um bestimmte Beschwerden zu bekämpfen. Vor allem Arzneitees sind wirksame Mittel für die Hausapotheke.
Aus frischen oder getrockneten Blättern und Blüten, aus Früchten, Stängeln, Wurzeln und Rinden von Arzneipflanzen oder Kräutern – Tee lässt sich aus unterschiedlichen Pflanzenteilen zubereiten. Supermärkte, Drogerien und Apotheken halten eine riesige Auswahl bereit. Anders als bei Kräutertees steht bei sogenannten Arzneitees die gesundheitsfördernde Wirkung im Vordergrund. Hinsichtlich der Qualität lassen sich durchaus Unterschiede feststellen: So ist bei Ware aus den Apotheken die Qualität der pflanzlichen Wirkstoffe – Arzneidrogen oder Drogen genannt – über das Deutsche und Europäische Arzneibuch geregelt. Dazu gehört ein vorgeschriebener Mindestgehalt bestimmter Inhaltsstoffe. Das Arzneibuch schreibt bei Pfefferminze beispielsweise den Gehalt von mindestens 1,2 Prozent ätherischen Ölen vor, im Lebensmittelhandel liegt er mit 0,6 Prozent bei lediglich der Hälfte. Für Kamillenblüten legt das Arzneibuch 1,4 Prozent ätherische Öle fest, im Lebensmittelhandel beträgt der Mindestgehalt nur 0,4 Prozent. Allerdings ist ein Arzneitee kein Arzneimittel. Dennoch wirkt sich der Genuss von Tee bei leichtem Unwohlsein ohne Frage positiv aus, ob bei einer beginnenden Erkältung oder Magen-Darm-Beschwerden. Denn nicht nur die Wärme an sich tut gut, sondern auch das zur Ruhekommen bei einer frisch aufgebrühten Tasse Tee – die Inhaltsstoffe ergänzen die positive Wirkung ...Bild © Africa Studio/stock.adobe.com
Stichworte: Tee, Arzneitee, Kräutertee, Grüner Tee, Hustentee, Magentee, Nierentee, Ätherische Öle
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UGBforum 5/2022
Mineralstoffe – natürlich gut versorgt
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