Mineralstoffe: Zu viel kann schaden
Mit Magnesium aufgepeppte Sportlerdrinks, Müsli mit einem Plus an Eisen, Fruchtsaft mit einer Extraportion Zink – Nahrungsergänzungsmittel und angereicherte Lebensmittel gibt es in jedem Supermarkt. Wer Supplemente oder Produkte mit extra vielen Mineralstoffen im Übermaß zuführt, kann den Nährstoffhaushalt jedoch nachhaltig stören. Vorsicht ist auch bei Einnahme von Medikamenten angebracht.
Von einer zusätzlichen, über den Bedarf hinausgehende Aufnahme von Mikronährstoffen sind keine positiven gesundheitlichen Wirkungen zu erwarten. So lautet die eindeutige Aussage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Dennoch greift etwa ein Drittel der Erwachsenen in Deutschland regelmäßig zu Nahrungsergänzungsmitteln (NEM), wobei neben Vitaminpillen besonders Mineralstoffpräparate beliebt sind. Untersuchungen zufolge nehmen Deutsche vor allem Magnesium, Calcium und Zink in großen Mengen auf. In einigen Fällen liegt die Zufuhr sogar über dem Upper Level, das heißt der maximal sicheren Menge pro Tag. Denn gerade Menschen, die ohnehin gesünder leben und bereits durch Lebensmittel gut versorgt sind, greifen eher zu Supplementen und können so zu viele Mineralstoffe aufnehmen ...Bild © Mizianitka/pixabay.com
Stichworte: Mineralstoffe, Nahrungsergänzungsmittel, Medikamente, Magnesium, Calcium, Zink, Eisen, Jod, Lebensmittelanreicherung, Diuretika, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose, Antibiotika, Immunsuppressiva, Thyroxin, Hämochromatose, Magengeschwür
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UGBforum 5/2022
Mineralstoffe – natürlich gut versorgt
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