Unser derzeitiges Ernährungssystem ist auf vielen Ebenen weder nachhaltig noch fair – weder zu den Kleinbäuer:innen noch zu unserer Mitwelt. Aber es gibt Möglichkeiten, um dies zu ändern – für uns als Verbraucher:innen, vor allem aber sind politische Hebel nötig.
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Ein höheres Risko für Übergewicht, Karies und Diabetes. Der weltweit hohe Zuckerkonsum bleibt nicht ohne Folgen für die Gesundheit. Doch das ist nicht alles. Die steigende Nachfrage verdrängt Anbauflächen für Grundnahrungsmittel und schadet Umwelt und Klima. Das zeigt sich insbesondere in Ländern des Globalen Südens.
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Weltweit wird unfassbar viel Fleisch produziert. Die vielen Milliarden Tiere in der Landwirtschaft schaden dem Klima, den Böden, dem Grundwasser, der Biodiversität und unserer Gesundheit. Aus wissenschaftlicher Sicht ist klar: Der Fleischkonsum muss sinken. Aber sollten wir komplett auf Fleisch verzichten? Oder können wir uns gelegentlich Biofleisch gönnen?
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Um globale Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, geht es nicht ohne Veränderungen – auch im Landwirtschafts- und Ernährungssektor. Ein Gutachten zeigt auf, inwieweit der Staat mit Steuern oder Werbeverboten lenkend eingreifen darf und auch sollte.
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In Südafrika werden die Menschen, die Trauben und Wein für deutsche Supermärkte produzieren, noch immer ausgebeutet. Die Handelsketten und die Politik müssen etwas dagegen tun.
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Für die Versorgung der wachsenden Weltbevölkerung muss unsere Gesellschaft eine Lösung finden. Einfach nur mehr produzieren, damit ist es nicht getan. Die ökologische Intensivierung ist der Schlüssel für die Nahrungssicherung der Zukunft.
Wie das Risiko von Gentechnik und Atomenergie einzuschätzen ist oder ob ein Arzneimittel wirkt: Wissenschaftliche Erkenntnisse bilden für viele politische Entscheidungen die Grundlage. Doch wirtschaftliche Interessengruppen nehmen auf Forschungsergebnisse massiv Einfluss.
Die Agrarpolitik der EU hat entscheidenden Einfluss auf die Weltmarktpreise. Jahrelange Subventionen haben vor allem den Kleinbauern in Afrika geschadet. Nun geht die Diskussion über die Gestaltung der gemeinsamen Agrarpolitik ab 2014 in eine neue Runde.
Wer reichlich Obst und Gemüse isst, stärkt seine Gesundheit. Doch Rückstände von Pflanzenschutzmitteln trüben zunehmend den Genuss. Immer wieder gelangt unzulässig hoch belastete Ware in den Handel.
Die Agrarwende bedeutet viel mehr, als nur den Ökolandbau auf einen Anteil von 20 Prozent zu steigern. Denn unterschiedliche Interessen bestehen nicht allein zwischen konventionellen und Bio-Bauern. Tief sind vor allem die Gräben zwischen kleinbäuerlichen Betrieben und der Agrarindustrie.
Trinkwasser ist eines der am strengsten kontrollierten Lebensmittel in Deutschland. Dennoch finden sich Pestizid-, Nitrat- und Arzneimittelrückstände darin. Wie rein ist unser Trinkwasser wirklich?