Wer zu oft und zu viel Alkohol trinkt, gefährdet seine Gesundheit und riskiert, abhängig zu werden. Dagegen soll Alkohol in Maßen genossen sogar gesund sein. Tatsächlich aber werden die gesundheitlichen Risiken selbst eines moderaten Alkoholkonsums meist unterschätzt.
Jugendliche, die allabendlich mit Bierflasche durch die Gegend laufen, und immer mehr Shisha-Cafes prägen das Bild vom Suchtmittelkonsum der Heranwachsenden. Doch der Eindruck täuscht. Die heutige Jugend trinkt und raucht immer weniger. Eine Entwarnung ist dennoch verfrüht.
„Der Tod sitzt im Darm.“ So drastisch formulierte der Arzt Paracelsus schon im 16. Jahrhundert die Bedeutung des Darms für das Wohlbefinden des Menschen. Mit einer ausgewogenen Ernährung, ausreichender Bewegung und Vermeidung von Stress und Hektik kann jeder selbst dazu beitragen, seinen Darm gesund zu halten.
Frauen, die viel trinken und rauchen, haben ein höheres Risiko für Krebserkrankungen im Kopf-Halsbereich. Eine aktuelle Fall-Kontrollstudie zeigt, dass bereits moderates Trinken alleine ausreicht, um das Risiko zu erhöhen.
Da Alkohol als Energielieferant bevorzugt vor anderen Nährstoffen verbrannt wird und beim Abbau der Fettstoffwechsel direkt beeinflusst wird, wirkt sich Alkohol auf die Fettbildung aus. Da Alkohol meist zusätzlich zur täglichen Energieaufnahme zugeführt wird, führt er oft auch zu überschüssigen Fettdepots und begünstigt die Entstehung von Übergewicht. Ob Alkohol bei gleicher zugeführter Kalorienmenge zu einem höheren Fettanteil führt, ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Verschiedene Studien deuten aber darauf hin, dass dies eher nicht der Fall ist.