Eine chronische Niereninsuffizienz führt letztendlich immer zur Dialyse. Wird die Krankheit aber frühzeitig erkannt und richtig behandelt, lässt sich die maschinelle Blutwäsche hinauszögern und die Lebenserwartung der Betroffenen wird deutlich verlängern.
Die Hauptaufgaben der Nieren sind das Ausscheiden von Stoffwechselendprodukten, wie Harnstoff, Harnsäure und Kreatinin, die Regulation des Wasser- und Elektrolythaushalts, des Blutdrucks, des Knochenstoffwechsels, des Säure-Basen-Haushalts und des Bluthormonspiegels. Bei chronischer Niereninsuffizienz nimmt die Funktionsfähigkeit der Nieren nach und nach ab, bis sie ihre Funktion schließlich ganz einstellen. Mit sinkender Nierentätigkeit kommt es zum Anstieg von Substanzen wie Harnstoff oder Kreatinin, die normalerweise über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden werden und in größeren Mengen für den Körper giftig sind. Außerdem können mit fortlaufender Niereninsuffizienz Störungen im Knochenstoffwechsel und im Wasser- und Elektrolythaushalt auftreten.