Erwachsene haben Erwartungen: Kinder sollen erst flüssig, dann breiig, zuletzt stückig, stets planmäßig, möglichst sauber, immer in der vorgesehenen Menge, besonders gesund und vollwertig essen. Aber gut essende Kinder fallen nicht einfach so von den Bäumen. Denn Kinder haben Bedürfnisse, sie wollen in Beziehung, mit Selbstvertrauen, mit Verlässlichkeit und mit Aufmerksamkeit essen und essen lernen.
© Susanne Dinkel aus „Vegane Kinderernährung“, Verlag Eugen Ulmer
In der Regel erfahren Klient:innen in der Ernährungsberatung immer, was sie essen sollten. Dabei werden auch individuelle Vorlieben und Rahmenbedingungen berücksichtigt. Systemisches Denken und Handeln bewegt sich jedoch darüber hinaus hin zum Essverhalten, vom „was essen?“ zum „wie essen?“, von der kognitiven Ebene des Sollens zur emotionalen Ebene des Wollens, hin zum Tun.
Ein Genusstraining hilft dabei, die Seele mit regelmäßigen Momenten der Sinnesfreude aufzutanken. Im Zentrum steht das Erlernen einer selbstfürsorglichen Haltung. Das Genießenlernen fördert zudem ein gesundes Essverhalten und erleichtert es, Essgewohnheiten zu ändern.
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Essen bedeutet Lustgewinn. Echter Genuss geht jedoch über dieses Grundbedürfnis hinaus. Angesichts der ständigen Verfügbarkeit von Lebensmitteln und offensivem Marketing ist Genussfähigkeit wichtig, um ungebremstes Konsumieren zu vermeiden. Genussfähigkeit sollte daher auch im Rahmen der schulischen Ernährungsbildung angebahnt werden.
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Bei Liebeskummer ein Stück Schokolade essen oder bei Stress in die Chipstüte greifen – diese Reaktionen dürften viele Menschen kennen. Emotionen wirken sich auf das Essverhalten aus und umgekehrt verändert Essen den emotionalen Zustand. Welche Mechanismen dahinter stecken und warum diese manchmal außer Kontrolle geraten, haben wir den Psychologen Professor Michael Macht gefragt.
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Ein empfindlicher Magen reagiert schon auf kleine Änderungen im Essverhalten. Ein kritischer Blick auf die Ernährungsgewohnheiten und die Orientierung hin zu einer magenfreundlichen Kost können für eine erhebliche Besserung der Beschwerden sorgen.
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Die Entwicklung des Ernährungsverhaltens findet zunehmend in Kitas und Grundschulen statt. Daher ist es wichtig, dort nicht nur ein leckeres, sondern auch gesundheitsförderliches Mahlzeitenangebot zu gestalten, das ökologische, wirtschaftliche und soziale Aspekte der Ernährungsversorgung berücksichtigt.
Marketing für fett-, salz- und zuckerreiche Produkte beeinflusst eindeutig das Essverhalten von 11- bis 19-Jährigen – so lautet das Ergebnis britischer Wissenschaftler.
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Vegan, Clean-Eating, Detox- oder Frei-von-Diäten: Immer mehr Menschen scheinen sich zum Teil zwanghaft einem Ernährungsstil zu verschreiben. Wissenschaftler untersuchen erst seit Kurzem das Phänomen des übertrieben gesunden Essens. Noch diskutieren sie, ob es sich dabei um ein eigenständiges Krankheitsbild handelt.
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Eltern können entscheidend dazu beitragen, dass ihre Kinder eine gute Beziehung zum Essen aufbauen. Dazu müssen sie die Sprache und die Bedürfnisse des Säuglings kennenlernen und bereit sein, ihre eigene Essbiografie zu reflektieren.
Viele Übergewichtige machen die bittere Erfahrung, dass Diäten langfristig nicht zum Ziel führen. Statt Kalorien zu zählen, müssen wir deshalb an die Ursache für fehlgesteuertes Essverhalten herangehen – und die liegt in uns selbst.
Die meisten Menschen wissen, dass Zucker nicht gesund ist. Dennoch können sich viele zuckerreiche Backwaren, Süßigkeiten oder Gummibären einfach nicht verkneifen. Gibt es tatsächlich so etwas wie eine Zuckersucht?
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Die wenigsten Menschen essen heute noch nach ihrem Hungergefühl. Das Ideal eines schlanken Körpers, das überall präsent ist, lässt das Essen gerade für Frauen zu einer ständig kontrollierten Handlung werden. Essstörungen sind die Folge.
Die Philosophie des achtsamen Essens plädiert für eine Ernährung ohne Plan mit Bauchgefühl und Herz. Das bedeutet, raus aus einer kopfgesteuerten Ernährung hin zum Essen mit Körper, Herz und Verstand.
Jugendliche und Fastfood werden häufig in einem Atemzug genannt. Doch auch am Familientisch essen Heranwachsende gern. Erfahrungen im schulischen Umfeld zeigen zudem, dass Themen rund um gesunde Ernährung bei Jugendlichen, insbesondere den Mädchen, durchaus gut ankommen.
Mehr als 12.000 Werbespots sieht ein Kind hierzulande im Jahr, wenn es durchschnittlich 90 Minuten am Tag vor dem Fernseher verbringt. Davon macht die Werbung für Lebensmittel und Getränke rund ein Fünftel aus. Die Lebensmittelindustrie bestreitet einen Zusammenhang zur steigenden Zahl an übergewichtigen Kindern.
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Jugendliche und Fastfood werden häufig in einem Atemzug genannt. Doch auch am Familientisch essen Heranwachsende gern. Erfahrungen im schulischen Umfeld zeigen zudem, dass Themen rund um gesunde Ernährung bei Jugendlichen, insbesondere den Mädchen, durchaus gut ankommen.