Die Achse zwischen Mikrobiota, Darm und Gehirn ist das essenzielle Bindeglied zwischen Körper und Psyche. Die Erkenntnisse rund um den Einfluss der Ernährung und des Mikrobioms auf die psychische Gesundheit sollten künftig in Prävention und Therapie stärker berücksichtigt werden.
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Schlaf, Wachstum, Energiestoffwechsel, Fortpflanzung, seelisches Wohlbefinden – das und noch viel mehr wird durch Hormone gesteuert. Dahinter steckt ein weit verzweigtes, fein abgestimmtes System, in dem hormonelle Regelkreise mit Nerven- und Immunsystem in Verbindung stehen.
Der Bauch ist voll und der Hunger gestillt. Die Empfindung, satt zu sein, bereitet uns ein wohliges Gefühl. Verantwortlich dafür ist ein komplexes Signalsystem, das vom Gehirn aus gesteuert wird.
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Darm und Hirn stehen in direktem Austausch miteinander. Kommt der Informationsfluss ins Stocken, können Beschwerden auftreten. Neuere Forschungserkenntnisse lassen vermuten, dass auch unsere Darmbakterien bei der Kommunikation ein wichtiges Wörtchen mitreden.
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Psychische und kognitive Prozesse stets in Bezug zum gesamten Körper zu sehen und zu untersuchen – diese Perspektive verstehen wir unter dem Begriff Embodiment. Sie birgt die Chance, über den Körper bewusst auch Gefühle oder Stimmungen zu beeinflussen.
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Insulin ist nicht nur an der Regulation des Blutzuckerspiegels beteiligt, sondern spielt auch eine Rolle im Belohnungssystem. So dämpft es im Gehirn die Lust auf hochkalorische Lebensmittel und sorgt dafür, dass es nicht zum „Überessen“ kommt. Dass dieser Mechanismus bei Insulinresistenz nicht greift, konnten Forscher erstmals direkt bei Menschen nachweisen.
Wissenschaftler der Goethe-Universität Frankfurt untersuchten in einer randomisierten kontrollierten Studie, wie sich Sport bei Senioren auf den Gehirnstoffwechsel und das Gedächtnis auswirkt.
Übergewicht geht mit zahlreichen gesundheitlichen Problemen einher. Nun fanden Forscher des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig heraus, dass es sich auch negativ auf das Gehirn auswirkt.
Ob alt oder jung, wir lernen unser Leben lang. Meist
geschieht das ganz nebenbei – beeinflusst von Emotionen, Neugier und persönlichen Beziehungen. Am besten lernen wir etwas, wenn wir es selbst ausprobieren können.
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Zahlreiche Nährstoffe beeinflussen die optimale Funktionsfähigkeit des Zentralnervensystems (ZNS). Als günstig hat sich eine mediterran orientierte Ernährungsweise mit reichlich Antioxidanzien erwiesen.
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Ob Magnesium, Lecithin oder Tryptophan: Bestimmte Nährstoffe sollen den Gehirnzellen auf die Sprünge helfen. Doch wer glaubt, sich schlau essen zu können, befindet sich auf dem Holzweg.
Der Mensch ist ein soziales Wesen, und sein Gehirn ist in besonderer Weise an die Erfordernisse des sozialen Zusammenlebens angepaßt.