Nach vier Jahren Pause konnten UGB-Präsidentin Edith Gätjen und Hauptgeschäftsführer Thomas Männle wieder rund 250 Teilnehmer:innen zur Jahrestagung des UGB in Gießen begrüßen. In zahlreichen Vorträgen wurde am 12. und 13. Mai 2023 über neueste Forschungsergebnisse berichtet und deren Bedeutung für die Beratung und Ernährungspraxis diskutiert.
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Eine Ernährungsumstellung ist nicht einfach. Empfohlenes Essen muss gut schmecken und appetitlich aussehen, um zu begeistern. Aber auch die Umsetzung im Alltag muss sich machbar anfühlen. Nur so kann die Wende hin zu gewünschten Essgewohnheiten gelingen.
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Ein Stück Schokolade, eine Gabel italienische Pasta, ein Happen französischer Käse – Essen löst neben der reinen Nahrungsaufnahme und der damit einhergehenden Energiezufuhr insbesondere Genussmomente aus. Doch welche neuronalen und kognitiven Prozesse führen dazu, dass wir bestimmte Nahrungsmittel als genussvoll erleben? Und was passiert, wenn dieses Gefühl scheinbar nicht zu sättigen ist?
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Ein Genusstraining hilft dabei, die Seele mit regelmäßigen Momenten der Sinnesfreude aufzutanken. Im Zentrum steht das Erlernen einer selbstfürsorglichen Haltung. Das Genießenlernen fördert zudem ein gesundes Essverhalten und erleichtert es, Essgewohnheiten zu ändern.
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Essen bedeutet Lustgewinn. Echter Genuss geht jedoch über dieses Grundbedürfnis hinaus. Angesichts der ständigen Verfügbarkeit von Lebensmitteln und offensivem Marketing ist Genussfähigkeit wichtig, um ungebremstes Konsumieren zu vermeiden. Genussfähigkeit sollte daher auch im Rahmen der schulischen Ernährungsbildung angebahnt werden.
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Längst ist der Klimaschutz in Gastronomie und Handel ein wichtiges Thema geworden. Gleichzeitig setzen immer mehr Menschen auf Biolebensmittel. Dabei bedeuten ökologisch erzeugte Waren weit mehr als nur Umweltschutz – sie bringen auch einzigartigen Geschmack und vollen Genuss auf den Teller.
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In der Vollwert-Ernährung spielt Genuss eine herausragende Rolle. Prof. Dr. Claus Leitzmann, der die heutigen Empfehlungen der Vollwert-Ernährung entscheidend geprägt hat, begründet im Interview, warum gesunde Ernährung auch geschmacklich überzeugen muss.
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Diäten mit strengen Regeln, die alle den einen Traumkörper anpeilen, haben nach wie vor Hochkonjunktur. Hunger,
Sättigung oder auch Lust auf Essen werden dabei ignoriert. Wer nach den Grundsätzen der intuitiven Ernährung isst, hört dagegen auf die eigenen Körpersignale.
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Im Gehen verschlingen wir schnell einen Burger oder stopfen beim Fernsehen eine Tüte Chips in uns hinein. Dennoch behauptet jeder Zweite von sich, ein Genießer zu sein. Wer genießen möchte, muss jedoch hinschmecken. Sinnesübungen helfen dabei.
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„Essen ist ein Bedürfnis, Genießen ist eine Kunst“ – das Zitat haben wir dem Schriftsteller François de La Rochefoucauld zu verdanken. Tatsächlich fällt es manchen Menschen schwer zu genießen. Doch geschärfte Sinne beim Esssen fördern das seelische Wohlbefinden.
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Unser Alltag ist überfüllt mit Tun. Wer aber den Moment bewusst wahrnimmt, kann intensiver genießen. Nicht nur beim Essen. Mit Übungen für mehr Achtsamkeit lassen sich Stress abbauen, Krankheitssymptome lindern und mehr Lebensqualität gewinnen.
Viele Übergewichtige machen die bittere Erfahrung, dass Diäten langfristig nicht zum Ziel führen. Statt Kalorien zu zählen, müssen wir deshalb an die Ursache für fehlgesteuertes Essverhalten herangehen – und die liegt in uns selbst.
Die Philosophie des achtsamen Essens plädiert für eine Ernährung ohne Plan mit Bauchgefühl und Herz. Das bedeutet, raus aus einer kopfgesteuerten Ernährung hin zum Essen mit Körper, Herz und Verstand.
Wie schaffen Sie es am besten, sich zu motivieren? Wer seine Ziele kennt, Visionen entwickelt und sich seiner Demotivatoren bewusst wird, kann Veränderungen in Familie, Beruf oder Lebensstil erfolgreicher umsetzen.
Ob EHEC oder Dioxin – auch Biolebensmittel bleiben nicht vor Skandalen verschont. Und dennoch: Die Qualität ökologisch erzeugter Produkte ist besser als die konventioneller. Das belegen etliche Studien der letzten Jahre.
Leckeres genießen, gesund essen und gleichzeitig zum Klimaschutz beitragen – mit Vollwertkost lässt sich Genuss und Verantwortung im Alltag verbinden. Sieben einfache Grundsätze zeigen, wie wir mit Vollwertkost der Natur, dem Klima und auch uns selbst viel Gutes tun können.
Während die einen stundenlang diskutieren können, welche Apfelsorte am meisten Aroma bietet, geben sich andere jeden Tag mit den Pommes vom Schnellimbiss zufrieden. Schade, denn wer seinen Geschmackssinn schult, kann die Vielfalt unseres Essens viel besser genießen.