Nach wie vor ist das Thema Ernährung in den Lehrplänen an allgemeinbildenden Schulen nur vereinzelt verankert. Angesichts wachsender Ernährungs- und Bildungsarmut von Kindern werden aber verbesserte Ernährungskompetenzen der Heranwachsenden immer dringender. Was also tun?
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Nach vier Jahren Pause konnten UGB-Präsidentin Edith Gätjen und Hauptgeschäftsführer Thomas Männle wieder rund 250 Teilnehmer:innen zur Jahrestagung des UGB in Gießen begrüßen. In zahlreichen Vorträgen wurde am 12. und 13. Mai 2023 über neueste Forschungsergebnisse berichtet und deren Bedeutung für die Beratung und Ernährungspraxis diskutiert.
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Die Auswirkungen der Klimakrise auf die Gesundheit sind erst in letzter Zeit verstärkt in den Fokus gerückt. Die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG e.V.) beschäftigt sich unter anderem mit den Auswirkungen unserer Ernährung auf den Planeten. Dort aktiv ist Dr. Lisa Pörtner. Wir haben die Internistin gefragt, was passieren muss, um dem Klimawandel entgegenzusteuern.
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In diesem Jahr feiert der UGB-Österreich sein 30-jähriges Bestehen. Maria Ranetbauer, Obfrau des Vereins, blickt auf Menschen, Begegnungen und das Erreichte zurück.
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Älter werdende Beschäftigte, Fachkräftemangel und wachsende Arbeitsbelastung machen einen gesunden Arbeitsplatz notwendiger denn je. Die Gesundheitspsychologin Prof. Anne Flothow erläutert, warum alle Beteiligten von Betrieblicher Gesundheitsförderung profitieren und welche Chancen sich für Ernährungsfachkräfte bieten.
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Schlagwörter wie Digitalisierung, Globalisierung, demographischer Wandel und Flexibilisierung bezeichnen übergreifende Trends, die unsere Arbeitswelt grundlegend verändern. So wie es neue Formen der Arbeit gibt, bedarf es auch neuer Formen der Prävention.
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Wer in Vollzeit arbeitet, verbringt die meiste wache Zeit mit
seiner Arbeit. Es liegt daher auf der Hand, dass unser Job
unsere körperliche und psychische Gesundheit erheblich
beeinflusst. Berufstätige sollten gut für sich sorgen, damit sie
gesund bleiben.
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Jugendliche, die allabendlich mit Bierflasche durch die Gegend laufen, und immer mehr Shisha-Cafes prägen das Bild vom Suchtmittelkonsum der Heranwachsenden. Doch der Eindruck täuscht. Die heutige Jugend trinkt und raucht immer weniger. Eine Entwarnung ist dennoch verfrüht.
Übergewicht, Bewegungsmangel und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen nehmen zu. Trotz dieser Alarmsignale gibt es für die Gesundheit der Heranwachsenden keine Lobby. Der UGB setzt sich deshalb verstärkt für die Gesundheitsförderung in Kindergärten und an Grundschulen ein.
Eine grundlegende Reform des Gesundheitswesens ist unumgänglich. Im Streit der Politiker, Ärzte- und Pharmalobby um die Gesundheitsreform geht es jedoch vor allem um Geld. Dabei sollten vielmehr Patientenschutz und Gesundheitsförderung im Vordergrund stehen.
Die Ursachen für Mobbing sind vielschichtig. Zunehmender Leistungsdruck und mangelnde Kommunikation erhöhen den psychischen Druck, dem viele Berufstätige ausgesetzt sind. Bevor aus Kollegen und Vorgesetzten Feinde werden, sollten Betriebe vorbeugen.
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Jungs sind oft recht wild, Mädchen dagegen eher über-vorsichtig. Schon früh sind bei Kindern typische Geschlechtsunterschiede zu beobachten, die sich auf die körperliche und psychische Gesundheit auswirken. Dies sollte in der Gesundheitsförderung berücksichtigt werden.
Jeder hat die Freiheit, sich zu ändern. Wer unzufrieden mit sich und seinem Lebensstil ist, sollte sich seine Wünsche und Ziele klar vor Augen führen. Dann gelingt auch die Veränderung.
Was den einen auf die Palme bringt, lässt den anderen kalt. Wer belastenden Situationen mit einer positiven Einstellung begegnet, lässt sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen.
Monika Schöniger ist Partnerin im Netzwerk Gesunde Ernährung. Die Diabetesberaterin arbeitet teilzeit in einer diabetologischen Allgemeinarztpraxis. Parallel bietet sie seit zehn Jahren Kurse zur Gesundheitsförderung an. Durch Fortbildungen und den Mut, Neues zu wagen, ist es ihr gelungen, ihre Vorstellungen von Familienleben und beruflichem Schwerpunkt zu verwirklichen.
Die gelernte Bürokauffrau Astrid Bunge lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Dresden. Nachdem sie ihre Stellung wegen der Geburt ihres dritten Kindes verlor, hat sie sich als Fachberaterin für Säuglings- und Kinderernährung fortgebildet und selbstständig gemacht.
Dörte Petersen lebt mit ihrem Mann am Rande des Habichtswalds bei Kassel. Die berufliche Laufbahn der 44-Jährigen begann als Bankkauffrau und Diplom-Ökonomin. 2005 krempelte sie ihre berufliche Laufbahn komplett um und machte sich im Bereich Ernährungsberatung und betriebliche Gesundheitsförderung selbstständig.
Ernährungsberatung von Migranten gilt als schwierig. Kommen die Berater aus demselben kulturellen und sprachlichem Umfeld, erreichen sie Familien mit türkischem oder arabischem Migrationshintergrund plötzlich viel leichter. Wie das gelingt, zeigt das Berliner KINDERLEICHT-Projekt "Gesund sind wir stark! - Saglikli daha güçlüyüz!".
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Mit großem Erfolg führt die UGB-Gesundheits-Trainerin Monika Schöniger eine Ernährungs-Schulung für Patienten mit Altersdiabetes durch. Nach nur vierwöchigem Training konnten viele Kursteilnehmer ihren Blutzucker senken und auf Medikamente verzichten.
Am 01.01.2000 trat die neue Gesundheitsreform mit dem geänderten § 20 des Sozialgesetzbuches (SGB) in Kraft. Zur Wiederbelebung der Gesundheitsförderung verfasste der UGB eine Stellungnahme, die im Februar an wichtige Krankenkassen, die entsprechenden Berufs- und Fachverbände sowie das Bundesministerium für Gesundheit und die Parteien gesendet wurde.
Betriebliche Gesundheitsmanager ermitteln die gesundheitlichen Schwachstellen in Unternehmen. Sie koordinieren präventive Maßnahmen und überprüfen die Ergebnisse. Das macht sich für die Firma nicht nur finanziell bezahlt, sondern steigert auch die Arbeitszufriedenheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter.