Mit Magnesium aufgepeppte Sportlerdrinks, Müsli mit einem Plus an Eisen, Fruchtsaft mit einer Extraportion Zink – Nahrungsergänzungsmittel und angereicherte Lebensmittel gibt es in jedem Supermarkt. Wer Supplemente oder Produkte mit extra vielen Mineralstoffen im Übermaß zuführt, kann den Nährstoffhaushalt jedoch nachhaltig stören. Vorsicht ist auch bei Einnahme von Medikamenten angebracht.
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Eine überwiegend pflanzliche Ernährung bietet zahlreiche Vorteile für die Gesundheit – in Prävention und Therapie. Wir fragten die Ernährungsmedizinerin Dr. Marie Ahluwalia zu ihren Erfahrungen aus der Praxis einer Ernährungstherapeutin.
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Ob Metabolisches Syndrom, Krebs oder Depression: Körperliche Aktivität und gezieltes Training ist nicht nur in der Prävention, sondern auch in der Therapie von zahlreichen chronischen Erkrankungen bedeutsam. Die Effekte des körperlichen Trainings sind dabei so vielfältig wie die Erkrankungen selbst. Auch individuelle Ausprägungen im Krankheitsgeschehen sind dabei zu berücksichtigen.
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Milch verursacht Allergien und Krebs, ist nur für Babys, sorgt für starke Knochen und sichert die Versorgung mit Calcium – über das weiße Getränk kursieren etliche Meinungen. Halbwahrheiten und widersprüchliche Aussagen verunsichern viele Verbraucher. Doch welche Aussagen sind wirklich belegt?
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Sie helfen beim Abnehmen, regulieren den Blutzuckerspiegel und sind gut fürs Herz. Erbsen, Bohnen und Linsen sind nährstoffreich und leisten einen wichtigen Beitrag zur gesunden Ernährung. Die kleinen Körner haben mehr Aufmerksamkeit verdient.
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Einst religiös motiviert, heute von zahlreichen Ärzten und Patienten geschätzt: Fasten hat sich bei verschiedenen Erkrankungen als wirksam erwiesen. Eine Vielzahl von Studien belegt inzwischen die positiven Effekte für den Stoffwechsel unserer Zellen.
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Pflanzliche Öle und Fette gelten im Vergleich zu tierischen als gesünder. Dabei können insbesondere stark verarbeitete Pflanzenöle und damit hergestellte Produkte gesundheitsschädliche Stoffe enthalten. Im Fokus stehen aktuell vor allem bestimmte Esterverbindungen, Transfettsäuren und Mineralöle.
Seit einigen Jahren werden verschiedene Formen des Intervallfastens als erfolgversprechende Abnehmdiäten angepriesen. Erste Untersuchungen zeigen: Der Wechsel zwischen Fasten und Essen hilft tatsächlich bei der Gewichtsreduktion.
Leben Vegetarier und Veganer gesünder? Diese Frage beschäftigt auch die Wissenschaft. In einer umfassenden Meta-Analyse kamen italienische Forscher zu dem Schluss: Eine Ernährung ohne Fleisch hat zahlreiche gesundheitliche Vorteile, sie schützt allerdings nur vor ganz bestimmten Erkrankungen.
Die viel diskutierte Low-Carb-Ernährung kommt nun in veränderter Form daher: Mit seinem Flexi-Carb-Konzept lockert Professor Nicolai Worm die Kohlenhydratbeschränkung. Doch auch die neue Variante ist weder zeitgemäß noch wissenschaftliches Neuland.
Arginin ist eine semi-essenzielle Aminosäure, deren Bedeutung in Prävention und Therapie diskutiert wird. Die übliche Ernährung enthält jedoch ausreichend Arginin, eine zusätzliche Zufuhr ist für Gesunde nicht nötig.
Omega-3-Fettsäuren halten Zellmembranen elastisch, das Blut flüssig und damit Herz und Hirn gesund. Mit einer gezielten Lebensmittelauswahl und den richtigen Pflanzenölen gelingt die Versorgung vermutlich auch ohne Fisch.
Ob Phosphate aus Lebensmitteln für die Gesundheit bedenklich sind, wird seit Jahrzehnten kontrovers diskutiert. Neuere Studien sprechen jetzt für eine ungünstige Wirkung.
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Noch vor wenigen Jahren bewertete die Ernährungswissenschaft sekundäre Pflanzenstoffe als gesundheitlich unbedeutend oder gar schädlich. Heute geht die Forschung davon aus, dass diese Substanzen Krankheiten vorbeugen und für die langfristige Aufrechterhaltung der menschlichen Gesundheit ein notwendiger Nahrungsbestandteil sind.
Weltweit ist Kaffee nach Erdöl das am häufigsten gehandelte Gut und nach Wasser das wichtigste Getränk. Die Deutschen trinken im Durchschnitt 150 Liter pro Kopf und Jahr. Bislang glaubte man, das schade der Gesundheit. Nun zeigen neueste Studien, dass Kaffee möglicherweise Krebs, Diabetes oder Herzinfarkt vorbeugen kann.
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Fett ist als ungesunder Dickmacher verschrien. Statt Butter und Salatöl landen immer öfter Light-Produkte in Form von Wurst und Magermilch im Einkaufswagen. Doch die angeblich leichten Produkte sind oft alles andere als gesund.
Heute weiß man, dass Diabetes mellitus weit mehr als ein Problem mit dem Blutzucker ist. Dies hat dazu geführt, dass sich die Empfehlungen für eine diabetesgerechte Ernährung seit Mitte der 90er Jahre grundlegend verändert haben.
Medikamente verordnet der Arzt Diabetespatienten per Rezept. Bewegung wird dagegen nur empfohlen und oft weniger ernst genommen. Dabei können Betroffene durch körperliches Training ihre Medikamente deutlich reduzieren oder sogar ganz darauf verzichten.
Im UGB-Forum 2/11 haben wir den Report des Institute of Medicine zu Vitamin D und Calcium vorgestellt. US-amerikanische Wissenschaftler kamen nach Durchsicht zahlreicher Studien zu dem Schluss, dass ein Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und Diabetes, Immunerkrankungen, Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht erwiesen sei. Diese Einschätzung rief heftige Empörung in der Wissenschaftswelt hervor.
Dunkle Schokolade mit einem hohen Anteil an Kakaobutter gilt als gesunde Süßigkeit. Sie enthält zwar gesättigte Fette und Kalorien, aber auch reichlich Flavonoide, die sich günstig auf Blutdruck, Insulinspiegel und Cholesterinwerte auswirken.
Insbesondere ältere Menschen schlucken Calcium in Tablettenform, um einer Osteoporose vorzubeugen. Doch der Nutzen von zusätzlichem Calcium auf die Knochenstabilität ist gering. Dagegen können Calciumpräparate in größeren Mengen das Risiko für Herzinfarkt erhöhen.
Die Fettzellen am Bauch sind wesentlich stoffwechselaktiver als diejenigen an Oberschenkeln und Gesäß. Sie setzen mehr Fettsäuren frei und erhöhen so das Risiko für Fettstoffwechselstörungen und Herzinfarkt.
Je mehr Trans-Fettsäuren gegessen werden, desto höher ist das Risiko für Fettstoffwechselstörungen und Herz-Kreislauferkrankungen. Insbesondere Gebäck, Kekse und Frittiertes tragen zu einer erhöhten Aufnahme bei.
Im Wein liegt bekanntlich Wahrheit. Doch wie die Wahrheit genau lautet, darüber streiten sich die Experten. Nachdem Alkohol lange Zeit als gesundheitsschädlich verurteilt wurde, kommen neuere Untersuchungen zu dem Ergebnis, daß eine mäßige Aufnahme vor Herzinfarkt schützt.
Wer sich mehrmals pro Woche eine halbe Handvoll Nüsse schmecken lässt, senkt mit hoher Wahrscheinlichkeit sein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Denn Nüsse liefern günstige Fettsäuren und enthalten Herz schützende Inhaltsstoffe wie Vitamin E, Folsäure, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.
CRP gilt seit neuerem als Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen. Das Protein wird bei entzündlichen Prozessen gebildet und in der Medizin als Parameter für Erkrankungen wie Rheuma oder Arteriosklerose verwendet.
Seit einigen Jahren erforschen Wissenschaftler intensiv das Wechselspiel zwischen Ernährung und unserem Erbgut. Die Vision lautet, auf der Basis einer Genanalyse individuelle Ernährungsempfehlungen geben zu können und so Krankheitsrisiken zu verringern.
Der Omega-3-Index ist ein Parameter für den Gehalt an Eicosapentaensäure (EPA) und Docosa-hexaensäure (DHA), zwei langkettigen Omega-3-Fettsäuren, in den Erythrozyten. Er wird als prozentualer Anteil von EPA und DHA an den Gesamtfettsäuren in der Zellmembran der roten Blutkörperchen angegeben und steht in engem Bezug zur alimentären Zufuhr an Omega-3-Fettsäuren.
Übergewicht ist in den Industrienationen weit verbreitet - etwa 43 Prozent aller Bundesbürger liegen über dem Normalgewicht. Auch wenn nicht all diese Menschen eine Abmagerungskur machen müssen, ab einem bestimmten Gewicht werden die überflüssigen Pfunde zu einem echten Problem für die Gesundheit. Wer erfolgreich und dauerhaft Gewicht verliert, lebt nicht nur länger als Übergewichtige, sondern erlangt auch mehr Lebensqualität.
Ein erhöhter Homocysteinspiegel im Blut ist ein Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen - darin waren sich die Teilnehmer der 71. Wissenschaftlichen Tagung der American Heart Association in Dallas einig. Mehrere große Studien haben die schwefelhaltige Aminosäure, die im menschlichen Stoffwechsel gebildet wird, mittlerweile unter die Lupe genommen.
Strophantin ist eine Sammelbezeichnung für Glykoside, die von Hundsgiftgewächsen gebildet werden. Strophantin wird als rasch und kurz wirksames Herzglykosid bei Herzinsuffizienz eingesetzt.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Industrienationen die häufigste Todesursache - und zwar bei Männern wie bei Frauen. Dennoch werden sie häufig als typische Männerkrankheit betrachtet und in ihrer Gefährlichkeit bei Frauen stark unterschätzt.
Als Arteriosklerose oder auch Atherosklerose bezeichnen Mediziner die Verengung der Blutgefäße. In den Arterien kommt es dabei zunächst zu Ablagerungen von Fetten - vor allem Cholesterin. Schreitet die Arteriosklerose fort, lagern sich weitere Stoffe wie Kalksalze und Wasser ab. Zusätzlich beginnen die Zellen der Gefäßwände zu wuchern. An den so entstandenen Verdickungen können sich kleine Blutgerinnsel anlagern, die den Durchmesser der Blutbahnen weiter verkleinern.