Klima Meeresbewohner in Seenot
Die blaue Lunge unseres Planeten befindet sich in kritischem Zustand. Die Überfischung in den Weltmeeren ist noch immer nicht gestoppt. Immerhin wächst aber das Bewusstsein für den Schutz der Ozeane.
Die blaue Lunge unseres Planeten befindet sich in kritischem Zustand. Die Überfischung in den Weltmeeren ist noch immer nicht gestoppt. Immerhin wächst aber das Bewusstsein für den Schutz der Ozeane.
Bewusste Verbraucher plagt immer häufiger das schlechte Gewissen beim Genuss von Käse oder Fleisch. Ist der Verzehr tierischer Lebensmittel mit Blick auf die planetaren Grenzen und die globale Ernährungssicherheit noch vertretbar? Werden wir uns in Zukunft alle vegetarisch oder vegan ernähren (müssen)?
Eine pflanzenbasierte Kost ist der Grundpfeiler der Vollwert-Ernährung. Jahrzehntelang wurden die Begründungen und Empfehlungen, die der UGB vertreten hat, von den etablierten Institutionen mehrheitlich abgelehnt. Inzwischen liefert die aktuelle Forschung jedoch überzeugende Belege, dass alle Aspekte der Vollwert-Ernährung im Wesentlichen wissenschaftlich basiert sind.
Viele fragen sich, ob Leitungswasser noch bedenkenlos getrunken werden kann. Sind Rückstände aus Umwelt, Landwirtschaft und Medizin ein Problem? Und wie fällt die ökologische Bilanz bei Trinkwasser aus dem Wasserhahn aus?
Eine klimafreundliche und gesunde Ernährung kann preiswert sein, zumindest wenn der Einkaufskorb mithilfe einer linearen Programmierung gefüllt wird. Wissenschaftler der Universität Amsterdam stellten in einer Modellrechnung einen Speiseplan zusammen, den sie hinsichtich Klimaschutz, Gesundheit und Kosten optimierten.
Das Heft macht die Zusammenhänge zwischen unseren Konsumgewohnheiten und deren sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Folgen deutlich. Dabei bleibt es nicht bei grauer Theorie. Vielmehr zeigen verschiedene Beiträge auf, wie sich durch unser Handeln JETZT die Verhältnisse verbessern lassen: Sei es durch Urban Gardening, Initiativen für Collaborative Consumption oder einen nachhaltigen Ernährungsstil.
Angesichts zunehmender Klimakapriolen, wachsender sozialer Ungerechtigkeit und mehr Hungernden weltweit, ist Handeln angesagt. Auf globaler Ebene gestaltet sich das oft langwierig, auf lokaler Ebene kann jeder sofort etwas tun. Sich an den Empfehlungen der Vollwert-Ernährung zu orientieren und damit nachhaltig zu essen, gehört dazu.
Erdbeeren, Tomaten, Weintrauben, Spargel – viele Lebensmittel haben bei uns das ganze Jahr Saison. Was davon mit dem Flugzeug oder per Schiff nach Europa gelangt, ist für Verbraucher nicht erkenntlich. Denn bisher gibt es keine Kennzeichnungspflicht für Flugware.
Prof. Claus Leitzmann, Leiter des wissenschaftlichen Beirats des UGB, unterstützt einen Appell für den Ausstieg aus der Massentierhaltung. Der vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) organisierte Appell wird bislang von 485 Professoren verschiedener wissenschaftlicher Fachrichtungen getragen. Sie fordern den Wandel hin zu einer sozial-ökologischen Landwirtschaft und eine Neuausrichtung der Agrarsubventionen nach Tier- und Umweltschutzstandards.