Milch verursacht Allergien und Krebs, ist nur für Babys, sorgt für starke Knochen und sichert die Versorgung mit Calcium – über das weiße Getränk kursieren etliche Meinungen. Halbwahrheiten und widersprüchliche Aussagen verunsichern viele Verbraucher. Doch welche Aussagen sind wirklich belegt?
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Milch ist in Verruf geraten. Selbst ernannte Ernährungsexperten warnen pauschal vor Unverträglichkeitsreaktionen und Allergien. Nicht selten verzichten Eltern trotz unklarer Diagnose bei ihren Kindern vorschnell auf Milch und Milchprodukte und riskieren so eine mögliche Mangelernährung und Fehlentwicklung.
Bei einer Allergie auf ein oder mehrere Eiweiße der Kuhmilch reagiert das Immunsystem überempfindlich auf den Verzehr von Milch und Milchprodukten. Dies äußert sich individuell unterschiedlich meist durch Hautreaktionen (Rötung, Pusteln, Juckreiz), Beschwerden im Magen-Darm-Trakt (Blähungen, Bauchkrämpfe, Durchfall), an den Atmungsorganen (Husten, Schnupfen, Asthma) oder auch im Kreislauf. Die Beschwerden werden häufig von einem Neurodermitisschub begleitet.