Allein in Deutschland landen jährlich zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Ein Grund ist das Angebot von makellosem Gemüse und Obst in den Supermärkten. Denn krumme, zu klein oder zu groß geratene Früchte schaffen es meist nicht in den Verkauf.
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In Südafrika werden die Menschen, die Trauben und Wein für deutsche Supermärkte produzieren, noch immer ausgebeutet. Die Handelsketten und die Politik müssen etwas dagegen tun.
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Lebensmittel aus Übersee machen über zwei Drittel des Transportaufwands aller in Deutschland konsumierten Lebensmittel aus. Dabei wird deutlich mehr Primärenergie wie Benzin verbraucht und ein Vielfaches an Schadstoffen ausgestoßenen als bei heimischen Produkten.
Beinahe monatlich kommen neue Lebensmittelskandale ans Licht. Mal sind es mit Dioxin verunreinigte Eier oder verdorbenes Fleisch, mal sind es pestizidverseuchte Gemüse oder illegaler Genreis. Oft schaffen die unüberschaubaren Strukturen der Lebensmittelwirtschaft den Boden für die Skandale. Kann Bio uns davor schützen?
Bananen für 1,79 Euro das Kilo und ein Ei für 23 Cent - Discounter bieten Bioware zu Dumpingpreisen an. Schaden sie damit dem Biohandel oder kurbelt das günstige Angebot den Absatz ökologischer Produkte an?
Der Einzelhandel wird von einer immer kleiner werdenden Zahl von Supermarktketten dominiert. Das führt zu unfairen Machtverhältnissen. Die Folge: miserable Arbeitsbedingungen und Löhne für die Verkäuferinnen, Existenzbedrohung für Kleinbauern und Ausbeutung der Arbeiter in den Produktionsländern.