Die Zahl übergewichtiger Kinder in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist erschreckend hoch. Rund um die Uhr sind süße und salzige Snacks verfügbar und die massive Werbung für Kinderlebensmittel erschweren eine gesunde Ernährungsweise. Politisches Handeln ist daher mehr als überfällig, um gesundes Aufwachsen zu erleichtern und aktiv zu unterstützen.
© monticello/depsoitphotos.com
Ein höheres Risko für Übergewicht, Karies und Diabetes. Der weltweit hohe Zuckerkonsum bleibt nicht ohne Folgen für die Gesundheit. Doch das ist nicht alles. Die steigende Nachfrage verdrängt Anbauflächen für Grundnahrungsmittel und schadet Umwelt und Klima. Das zeigt sich insbesondere in Ländern des Globalen Südens.
© haak78/depositphotos.com
Um Fertigprodukte an den Mann, an die Frau und insbesondere ans Kind zu bringen, wendet die Industrie eine Reihe von Tricks an: von ansprechenden Verpackungen, über Gesundargumente bis hin zum Einsatz von Geschmacksstoffen. Vor allem Aromen sorgen dafür, dass schon Kinder auf industrielle Produkte geeicht werden.
© efes/pixabay.com
Damit Verbraucher sofort erkennen, wie viel Zucker, Fett und Salz in einem Produkt stecken, fordern Verbraucherschützer schon seit Jahren, die Nährwerte farblich zu kennzeichnen. Die Lebensmittelindustrie fürchtet um den Umsatz ihrer Produkte und nutzt nun das Ampelkonzept für einen fragwürdigen Gegenentwurf.
© Gerhard Seybert/Fotolia.com
Die deutsche Bevölkerung isst fast ausschließlich Biolebensmittel und ernährt sich zudem vegan oder wenigstens vegetarisch. Diesen Eindruck vermitteln zumindest zahlreiche Medienberichte, Bucherscheinungen und Internetkommentare. Von politisch Verantwortlichen ist dieses Bild durchaus erwünscht. Der Realität entspricht es allerdings nicht.
© © B. Schulz/Fotolia.com
Forschung wird zunehmend durch die Industrie finanziert. Ob einzelne Wissenschaftler oder ganze Hochschulen Drittmittel von Unternehmen erhalten: Die Firmen wollen profitieren. Unabhängige Forschung bleibt so auf der Strecke.
© A. Hermsdorf/pixelio.de
Ob unzureichende Kennzeichnung von Lebensmitteln, irreführende Werbung oder die hygienischen Zustände in Restaurants – wenn es um ehrliche Informationen über unser Essen geht, haben Verbraucher oft das Nachsehen. Strengere gesetzliche Regelungen sind nötig.
Mehr als 12.000 Werbespots sieht ein Kind hierzulande im Jahr, wenn es durchschnittlich 90 Minuten am Tag vor dem Fernseher verbringt. Davon macht die Werbung für Lebensmittel und Getränke rund ein Fünftel aus. Die Lebensmittelindustrie bestreitet einen Zusammenhang zur steigenden Zahl an übergewichtigen Kindern.
© DAK/Wigger