Die offizielle Ernährungswissenschaft ist sich insgesamt ziemlich einig in ihren Empfehlungen zur Nährstoffzufuhr, das betrifft auch die Mineralstoffe. Für eine gewisse Unsicherheit sorgen teilweise unterschiedliche Empfehlungen in verschiedenen Ländern sowie Veränderungen der empfohlenen Werte. Nicht immer beruhen diese Maßnahmen allein auf neuen Forschungsergebnissen.
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Der klassische Ansatz der Empfehlungen zur Nährstoffzufuhr zielt(e) darauf ab, einen Mangel zu vermeiden. Im Gegensatz dazu berücksichtigt der moderne Ansatz langfristige Effekte der Nährstoffaufnahme, um das Risiko für chronische Erkrankungen zu minimieren. Wie hoch ist die richtige Dosis und was bedeutet das für die Praxis?
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Ob vegan, vegetarisch oder Mischkost – was bei uns auf den Tisch kommt, spielt für die Versorgung mit Nährstoffen durchaus eine Rolle. Wissenschaftler aus der Schweiz haben die Nährstoffsituation von 100 Mischköstlern, 53 Ovo-Lacto-Vegetariern und 53 Veganern miteinander verglichen.
Regelmäßige Bewegung im Freien schützt Kinder vor Vitamin-D-Mangel und brüchigen Knochen. Dies betonen die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin und die Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Endokrinologie in einer gemeinsamen Stellungnahme.
Im UGB-Forum 2/11 haben wir den Report des Institute of Medicine zu Vitamin D und Calcium vorgestellt. US-amerikanische Wissenschaftler kamen nach Durchsicht zahlreicher Studien zu dem Schluss, dass ein Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und Diabetes, Immunerkrankungen, Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht erwiesen sei. Diese Einschätzung rief heftige Empörung in der Wissenschaftswelt hervor.
Vitamin D wird zwar auch über die Nahrung aufgenommen, zu etwa 80 Prozent entsteht es jedoch in der Haut unter Mitwirkung von ultraviolettem Licht. Im Winter, wenn die UV-Strahlung der Sonne schwach ist, wird weniger Vitamin D produziert und die Blutwerte sinken.