Eine vielfältig besiedelte Darmmikrobiota sorgt für Gesundheit und Wohlbefinden. Mit einer gezielten Auswahl von Lebensmitteln und genussvollem Essen lässt sich ihre
Zusammensetzung und die Aktivität der Mikroorganismen verbessern.
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Joghurt, Kefir und andere Sauermilchprodukte halten Darm und Immunsystem gesund und leistungsfähig. Etliche Studien liefern zudem Hinweise, dass sie vor Darminfekten und Entzündungen schützen und sogar Dickdarmkrebs vorbeugen.
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Die Art und Weise, wie eine Backware zubereitet wird, verändert die Zusammensetzung und Verfügbarkeit der Inhaltsstoffe. Besonders die Dauer der Teigreife sowie das Einwirken von Wasser und Säure beeinflussen die Verträglichkeit.
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Von der Street-Food-Bewegung bis zum Sternerestaurant wird Sauerkraut gerade neu entdeckt. Es schmeckt nicht nur lecker, sondern ist auch gesund. Um den vollen Wert auszukosten, kommt es am besten unerhitzt auf den Tisch.
„Der Tod sitzt im Darm.“ So drastisch formulierte der Arzt Paracelsus schon im 16. Jahrhundert die Bedeutung des Darms für das Wohlbefinden des Menschen. Mit einer ausgewogenen Ernährung, ausreichender Bewegung und Vermeidung von Stress und Hektik kann jeder selbst dazu beitragen, seinen Darm gesund zu halten.
Obwohl es milchsauer vergorenes Gemüse gibt, ist Milchzucker in diesen Lebensmitteln nicht enthalten. Milchsäurebakterien bauen in Gemüse enthaltene Kohlenhydrate wie Glucose oder Fructose zu Milchsäure ab.
LC1, Actimel, ProCult, BIAC, Yacult oder Vifit heißen die neuen Milchprodukte im Kühlregal. Mit den wissenschaftlich klingenden Namen sollen sich die Joghurts und Fruchtspeisen aus dem normalen Angebot hervorheben. Ob ihre Wirkungen ebenfalls so herausragend sind, ist jedoch noch zu klären.
Seit 1995 produzieren Lebensmittelkonzerne so genannte Probiotika. Die Joghurts, in denen es vor guten Keimen nur so wimmelt, sollen helfen, das körpereigene Immunsystem zu stärken, Verdauungsbeschwerden zu lindern oder sogar Neurodermitis vorzubeugen. Doch halten sie wirklich, was sie versprechen?
Die Diskussion um Darmpilze ist in den letzten Jahren etwas verstummt. Die meisten Mediziner sind der Meinung, jeder Mensch trage Hefepilze wie Candida albicans im Darm, und nur Schwerkranke würden daran erkranken. Dagegen befürchten andere Therapeuten schon bei bloßem Nachweis dieser Keime lebensgefährliche Krankheiten.