Genetik, Hormone, Erkrankungen – Frauen und Männer sind nicht gleich. In der Medizin und auch sonst in der Gesellschaft sollten sie aber gleich gut behandelt werden. Dafür muss man ihre Ungleichheit anerkennen und konkret erforschen. Gendermedizin hat sich genau das zum Ziel gesetzt.
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Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Wirkung von Arzneimitteln sind zwar bekannt, aber noch zu wenig erforscht. Von einer stärkeren Berücksichtigung in Forschung und Therapie würden Männer, vor allem aber Frauen profitieren.
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Frauen und Männer sind anders krank. Auch die
Forschung im Bereich
Diabetes zeigt Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Das betrifft Diagnose, Behandlung und Folgeerkrankungen.
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Deutsche Männer leben mit durchschnittlich fast 79 Jahren so lange wie noch nie. Sie ernähren sich immer bewusster, rauchen weniger und sind im Sport in der Überzahl. Doch laut vorherrschender Meinung sind sie vorsorgescheu, risikofreudig und genusssüchtig. Stimmt das?
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Auch Männer werden älter. Auch sie klagen über Antriebslosigkeit, nachlassende Lust und schwindende Muskelpakete. Schuld daran sind - wie bei den Frauen - Veränderungen im Hormonhaushalt.
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Vor sechs Jahren habe ich den ersten Männerkochkurs ins Leben gerufen. Ich wollte wissen, was dran ist an der Behauptung: "Mir schmeckt es sehr gut, aber ich glaube, mein Mann würde das nicht essen! Er möchte ein ordentliches Stück Fleisch auf dem Teller." Eine Aussage, die ich mehr als einmal hörte und die mein Interesse weckte.
Fleisch, Deftiges und stark Gewürztes symbolisieren Männlichkeit. Männer essen zudem genussorientierter und achten weniger auf Kalorien als Frauen. Wir fragten die Soziologin Monika Setzwein, wie es zu diesen Unterschieden kommt.