Nachhaltig konsumieren liegt voll im Trend. Selbst Discounter fordern uns dazu auf, nachhaltig einzukaufen. Das Öko-Institut Darmstadt gibt die wichtigsten Tipps für einen umwelt- und klimafreundlichen Konsum.
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Die Ampel-Koalition hat es versprochen: 30 Prozent Bio-Fläche bis 2030. Doch ist das realistisch? Werden so viele Landwirte auf ökologischen Anbau umstellen wollen? Die Skepsis – auch in der Biobranche – ist groß.
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Das Konzept der Ökoroutine plädiert dafür, die Verhältnisse in Richtung Nachhaltigkeit zu ändern. Dann ändert sich auch unser Verhalten und ökologisches Handeln wird zum Standard.
Wer Zimmerpflanzen liebt, Kräuter auf dem Balkon zieht oder Gemüse im Garten anbaut, weiß guten Kompost zu schätzen. Mit einer Wurmkiste lässt sich der nährstoffreiche Humus preiswert und nachhaltig selbst herstellen.
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In der Vollwert-Ernährung spielt Genuss eine herausragende Rolle. Prof. Dr. Claus Leitzmann, der die heutigen Empfehlungen der Vollwert-Ernährung entscheidend geprägt hat, begründet im Interview, warum gesunde Ernährung auch geschmacklich überzeugen muss.
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Die blaue Lunge unseres Planeten befindet sich in kritischem Zustand. Die Überfischung in den Weltmeeren ist noch immer nicht gestoppt. Immerhin wächst aber das Bewusstsein für den Schutz der Ozeane.
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Aquakulturen haben ein großes Potenzial, deutlich nachhaltiger als die klassische Tierzucht zu sein. Denn die kontrollierte Aufzucht von im Wasser lebenden Organismen lässt sich immer genauer steuern. Resteverwertung, Filteranlagen und der kombinierte Pflanzenanbau zeigen innovative Wege zur Fischerzeugung auf.
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Der Klimawandel und der Verlust der Biodiversität machen Veränderungen in der Gesellschaft unumgänglich. Alternative Lebensziele sind gefragt, die ein glückliches Leben ohne Steigerung des materiellen Wohlstands ermöglichen.
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Zum Klimaschutz wird von uns verlangt, weniger zu fliegen. Doch realistischer ist es, die Fliegerei insgesamt zu limitieren. Das Konzept der Ökoroutine macht Schluss mit umweltmoralischen Appellen und plädiert dafür, die Verhältnisse zu ändern. Dann wandelt sich auch das Verhalten und ökologisches Handeln wird zum Standard.
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Mehr Vielfalt auf dem Hof und auf dem Teller – ein nachhaltiges Gesamtsystem statt reine Produktionssteigerung: Agrarökologische Systeme sind produktiv, schützen natürliche Ressourcen und machen landwirtschaftliche Betriebe widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels.
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Schicke Benutzeroberflächen und smarte Geräte auf der einen und umweltbelastende und unsozial produzierte Technik auf der anderen Seite. Unser digitaler Lebensstil ist mit Nebenwirkungen verbunden. Wo sind die Stellschrauben, diesen nachhaltiger zu gestalten?
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Ein Speiseplan, der gesund ist, den Planeten schützt und in der Lage ist, die wachsende Weltbevölkerung satt zu bekommen. Mit der Planetary Health Diet haben Experten konkrete Empfehlungen veröffentlicht, die genau das möglich machen sollen.
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Urban Gardening, Mietäcker, Solidarische Landwirtschaft, Foodcoops oder Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften – nachhaltige Ernährungsinitiativen gelten als Pioniere einer zukunftsfähigen Lebensmittelversorgung. Können sie das herrschende Ernährungssystem verändern?
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Seit 1961 hat sich der Fleischkonsum mehr als verdoppelt. Das hat dramatische Folgen für Klima und Umwelt. An einer Umstellung auf weniger Fleisch geht aus ökologischer Sicht kein Weg mehr vorbei. Das bringt auch gesundheitliche Vorteile mit sich – für Mensch und Tier.
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Minimalismus bedeutet nicht, einfach mal den Kleiderschrank auszumisten. Hinter dem Konzept steckt mehr. Ein minimalistischer Lebensstil hilft dabei, Platz für das Wesentliche im Leben zu schaffen.
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Viele wünschen sich mehr Nachhaltigkeit und ökologisches Bewusstsein im Alltag. Die Menschen im Ökodorf Sieben Linden in Sachsen-Anhalt zeigen, dass sich nachhaltige Lebensstile verwirklichen lassen. Eva Stützel, Mitbewohnerin und Beraterin im Ökodorf, schildert im Interview das Leben in dem ganzheitlichen Gemeinschaftsprojekt.
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Degrowth oder Postwachstum steht für die Idee des nachhaltigen und guten Lebens für alle. Einige Initiativen gehen bereits erste Schritte hin zu einer sozialen, ökologischen und demokratischen Wirtschaft. Sie zeigen: Viele Lebensbereiche müssen sich radikal ändern.
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Hülsenfrüchte sind eiweiß- und ballaststoffreiche Kraftpakete und ideal in der Ernährung für Mensch und Tier. Dazu haben sie noch einen perfekten ökologischen Fußabdruck, fördern die Bodenfruchtbarkeit und passen prima zu heimischem Klima und Boden. Trotzdem sieht man sie nur selten auf dem Acker – bislang!
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Foodtrucks und Essen-to-go sind genauso gefragt wie gesund und bio. In den sozialen Medien posten Nutzer millionenfach Fotos und Videos ihrer hippen Mahlzeiten. Gleichzeitig suchen viele über Online-Plattformen wieder das gemeinschaftliche Erlebnis. Wie sieht Essen in der
Moderne aus?
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Die Wahl von nachhaltigem und gesundem Essen außer Haus einfacher machen – das ist die Idee von Nudging in der Gemeinschaftsverpflegung. Es gilt als wirksames Instrument, damit Tischgäste in Kantinen, Mensen oder im Krankenhaus eher zu Gemüsegerichten und Salat greifen statt zu Bratwurst und Pommes.
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Die viel diskutierte Low-Carb-Ernährung kommt nun in veränderter Form daher: Mit seinem Flexi-Carb-Konzept lockert Professor Nicolai Worm die Kohlenhydratbeschränkung. Doch auch die neue Variante ist weder zeitgemäß noch wissenschaftliches Neuland.
Viele große Konzerne wie Mars, Danone oder Nestlé werben mit ihrem ökologischen oder sozialen Engagement. Doch dieses existiert oftmals nur auf dem Papier. Wie wenig hinter den selbst gesteckten Zielen steht, hat die Entwicklungsorganisation Oxfam in ihrer Studie „Behind the brands“ offengelegt.
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Hunger in der Welt, Klimakatastrophen und Artensterben machen deutlich: Die Land- und Ernährungswirtschaft kann nicht so weitermachen wie bisher. Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft fordert daher eine umfassende Ernährungswende – und zwar nicht irgendwann, sondern jetzt.
Es gibt sie in Bielefeld, Bonn und Berlin genauso wie in Sao Paolo, Hongkong oder New York. Die Rede ist von Transition Town Initiativen oder zu deutsch: Stadt im Wandel. Gut 80 davon gibt es in Deutschland, über 1000 weltweit. Was bewegt so viele Menschen, sich für eine nachhaltigere Gesellschaft zu engagieren?
Konsumenten können über ihr Einkaufsverhalten Druck auf Unternehmen ausüben. Doch nur wenn es mit Kampagnen und politischen Forderungen verknüpft wird, kommt es zu echten Veränderungen. Es ist und bleibt Verantwortung der Politik, Standards für alle zu definieren.
Das Heft macht die Zusammenhänge zwischen unseren Konsumgewohnheiten und deren sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Folgen deutlich. Dabei bleibt es nicht bei grauer Theorie. Vielmehr zeigen verschiedene Beiträge auf, wie sich durch unser Handeln JETZT die Verhältnisse verbessern lassen: Sei es durch Urban Gardening, Initiativen für Collaborative Consumption oder einen nachhaltigen Ernährungsstil.
Klimaschutz ist zwar in aller Munde, aber bisher weder in unseren Kochtöpfen noch auf unseren Esstischen angekommen. Das lässt sich ändern. Lesen Sie die wichtigsten Kniffe, wie Sie den Klimawandel klein kochen können.
Der Anteil tierischer Lebensmittel in der Ernährung muss deutlich sinken. Nur so kann ausreichend Nahrung für die wachsende Weltbevölkerung sichergestellt und gleichzeitig der Klimawandel im Rahmen gehalten werden.
Was wir essen, hat bedeutenden Einfluss auf das Klima. Denn die Bereitstellung unserer Lebensmittel ist erheblich am Anstieg des Treibhauseffekts beteiligt. Mit Vollwert-Ernährung können wir zum Klimaschutz beitragen.
Erdbeeren, Tomaten, Weintrauben, Spargel – viele Lebensmittel haben bei uns das ganze Jahr Saison. Was davon mit dem Flugzeug oder per Schiff nach Europa gelangt, ist für Verbraucher nicht erkenntlich. Denn bisher gibt es keine Kennzeichnungspflicht für Flugware.
Leckeres genießen, gesund essen und gleichzeitig zum Klimaschutz beitragen – mit Vollwertkost lässt sich Genuss und Verantwortung im Alltag verbinden. Sieben einfache Grundsätze zeigen, wie wir mit Vollwertkost der Natur, dem Klima und auch uns selbst viel Gutes tun können.
Bei Umfragen geben die Deutschen sich gerne als Muster-Ökos. Die Wirklichkeit sieht ganz anders aus. Gut zureden hilft nicht. Nachhaltigen Konsum muss man so aggressiv verkaufen wie Waschmittel. Aber dafür braucht es Geld und gute Ideen.
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Dank der beschleunigten landwirtschaftlichen Produktion sind Lebensmittel heute an jedem Ort zu jeder Zeit verfügbar. Doch dieser vermeintliche Erfolg ist teuer erkauft. Pflanzen und Tieren bleibt immer weniger Zeit zum Wachsen; Bäuerinnen und Bauern werden zu gehetzten Zeitsparern.
Die Agrarwende kann nur funktionieren, wenn auch wir Verbraucher mitmachen. In der Praxis bedeutet das, jeder muss mehr ökologisch erzeugte Lebensmittel kaufen. Lesen Sie, wie es Ihnen gelingt, mehr Bio-Lebensmittel in Ihren Speiseplan einzubauen und warum sich dieser Schritt auch in punkto Lebensqualität lohnt.