Mit Magnesium aufgepeppte Sportlerdrinks, Müsli mit einem Plus an Eisen, Fruchtsaft mit einer Extraportion Zink – Nahrungsergänzungsmittel und angereicherte Lebensmittel gibt es in jedem Supermarkt. Wer Supplemente oder Produkte mit extra vielen Mineralstoffen im Übermaß zuführt, kann den Nährstoffhaushalt jedoch nachhaltig stören. Vorsicht ist auch bei Einnahme von Medikamenten angebracht.
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Der klassische Ansatz der Empfehlungen zur Nährstoffzufuhr zielt(e) darauf ab, einen Mangel zu vermeiden. Im Gegensatz dazu berücksichtigt der moderne Ansatz langfristige Effekte der Nährstoffaufnahme, um das Risiko für chronische Erkrankungen zu minimieren. Wie hoch ist die richtige Dosis und was bedeutet das für die Praxis?
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Gemüse-Verweigerer, Obst-Muffel, Vollkorn-Skeptiker. Nicht selten lehnt der Nachwuchs gerade die vitaminreichen Lebensmittel ab. Statt mit Äpfeln und Möhren versuchen viele Eltern ihren Nachwuchs über angereicherte Lebensmittel und Nahrungsergänzungen mit Vitaminen zu vorsorgen. Ist das wirklich notwendig?
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Nicht nur Veganer brauchen eine Extraportion. Auch an- dere Risikogruppen benötigen Vitamin B12 als Ergänzung. Doch wie erkennt man einen Mangel und welche Dosis ist die richtige?
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Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel sind äußerlich leicht zu verwechseln, beim Nutzen gibt es jedoch gravierende Unterschiede.
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Seefisch und Fischölkapseln gelten als beste Quellen für Omega-3-Fettsäuren. Mikroalgen und daraus hergestelltes Algenöl könnten eine Alternative sein – nicht nur für Vegetarier und Veganer.
Konjugierte Linolsäuren kommen natürlicherweise in Fleisch und Milch von Wiederkäuern vor und werden zudem als Präparat zur Nahrungsergänzung angeboten. Welchen Einfluss die Fettsäuren auf die menschliche Gesundheit haben, ist jedoch nach wie vor unklar.
Der Trend zu einer veganen Ernährung hält an und kann durchaus gesundheitliche Vorteile mit sich bringen. Allerdings kommt es bei manchen Nährstoffen schnell zu Engpässen. Viele Veganer greifen daher zu Nahrungsergänzungsmitteln. Das Angebot hat jedoch auch seine Tücken.
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Sie werden als Superfood, Sportlernaehrung und Kraftkörner angepriesen – ernährungspysiologisch haben die kleinen, mexikanischen Chiasamen allerdings nicht viel mehr zu bieten als Leinsamen oder Sesam.
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Kleine, grüne Tabletten aus getrockneten Chlorella-Algen sollen uns vor Nährstoffmangel und Giftstoffen bewahren, meinen zumindest die Anbieter. Wissenschaftlich belegt sind die Wirkungen aber nicht.
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Derzeit gibt es keine definierte Höchstgrenze, wie viele Omega-3-Fettsäuren maximal aufgenommen werden sollen. Einigen Studien zufolge kann sich bei einer hohen Zufuhr die Blutungsneigung sowie der LDL-Cholesterinspiegel erhöhen.
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Krillöl wird aus antarktischen Minikrebsen gewonnen und wegen des hohen Gehalts an Omega-3-Fettsäuren als Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Aus gesundheitlicher und ökologischer Sicht ist die Verwendung von Krillöl jedoch umstritten.
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Das Öl aus den Samen der Perillapflanze ist reich an wertvollen Fettsäuren. Es wird überwiegend in Kapseln zur Nahrungsergänzung angeboten.
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Das wasserlösliche Vitamin ist für die Erhaltung von Blutzellen, Nervengewebe, Talgdrüsen, Haut und Haaren unentbehrlich. Da Biotin in vielen Lebensmitteln vorkommt, sind die meisten Menschen gut mit dem Vitamin versorgt.
Kreatin, Carnitin und Coffein sollen die Leistungsfähigkeit steigern – zumindest wenn man den Versprechen der Hersteller glaubt. Aber nur die wenigsten Präparate bringen tatsächlich einen Vorteil.
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Benötigen wir heute mehr Nährstoffe als früher, oder reicht es aus, nährstoffreiche Lebensmittel zu essen? Wir fragten den Ernährungswissenschaftler Dr. Andreas Hahn, was er von Vitamintabletten und Mineralstoffpräparaten hält.
Wohl jeder Sportler will optimal versorgt an den Start gehen. Doch ob dafür zusätzliche Mineralstoffe nötig sind, scheint fraglich. Ein Überangebot schadet sogar mehr, als es nutzt.
Es steckt ganz unscheinbar in Brot, Wurst und Suppe - seit es Jodsalz gibt, haben immer weniger Deutsche einen Kropf. Doch die zunehmende Jodierung von Lebensmitteln wirft neue Probleme auf.
Schon heute reichert die Lebensmittelindustrie Müslimischungen, Fertigsuppen oder Speisesalz mit Folsäure an. Experten diskutieren, ob das Mangelvitamin künftig auch Mehl und Brot gesetzlich beigemischt werden soll. Die Verbraucherzentralen sehen das kritisch.
Der Wunsch nach ewiger Jugend ist beileibe keine Erscheinung der Neuzeit. Neu ist allerdings, dass die Werbung für derartige Mittel heutzutage vermittelt, dass man sich geradezu schämen muss, alt zu sein. Denn jeder hat ja die Chance zum Jungbleiben. Doch Anti-Aging-Mittel können das Altern nicht aufhalten.
Antioxidative Vitamine, Zink, Selen sowie L-Carnitin und Coenzym Q10 konnten in verschiedenen Studien die Spermaqualität verbessern. Allerdings lagen die Dosierungen zum Teil über den empfohlenen Höchstmengen.
Eltern sind schnell besorgt, wenn ihr Kind vermeintlich zu wenig Obst und Gemüse isst. Der Griff zu vitaminierten Lebensmitteln oder Supplementen erscheint vielfach als einfache Lösung. Doch die oft speziell als Lebensmittel für Kinder angepriesenen Produkte und Nährstoffpräparate sind alles andere als sinnvoll.
Wer ausreichend Antioxidanzien wie Vitamin C, E, Carotinoide sowie Zink und Omega-3-Fettsäuren aufnimmt, Übergewicht vermeidet und nicht raucht, kann das Risiko für eine altersbedingte Makuladegeneration vermutlich senken.
Die Lebensmittel- und Pharmaindustrie bietet zahlreiche Produkte an, die "mehr Gesundheit" suggerieren oder sogar versprechen. Es sollen damit real und angenommene Versorgungslücken mit bestimmten Nährstoffen (z.B. Folsäure) ausgeglichen, die Gesundheit und das Wohlbefinden positiv beeinflusst oder sogar Krankheiten vorgebeugt werden. Bisweilen werden aber auch "unerwünschte" Stoffe entfernt, z.B. der Fettgehalt von Lebensmitteln vermindert. Die Verbraucher werden dabei mit völlig unterschiedlichen Produktgruppen konfrontiert, die es voneinander abzugrenzen gilt. Die wichtigsten sind Funktionelle Lebensmittel, diätetische Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel.
In Asien stehen sie schon seit Jahrtausenden auf dem Speiseplan. Hierzulande verzehren wir Algen bislang eher selten. Doch in Sushi, Nahrungsergänzungen und als Zusatz in verarbeiteten Lebensmitteln findet sich das grüne Meeresgemüse immer häufiger.
Als Urnahrung, Wunderwaffe der Natur und grünes Manna wird die blaugrüne Süßwasseralge angepriesen. Mediziner halten jedoch wenig von dem eiweißreichen Nahrungsergänzungsmittel. Was steckt tatsächlich in den kleinen Pillen und Pülverchen?
Proteinhaltige Aufbaupräparate sind unter Sportlern der Renner. Nicht nur Profis, sondern vor allem ambitionierte Freizeitsportler wie Bodybuilder oder Triathleten greifen häufig zu den Pulvern und Drinks. Dabei reicht das Protein aus unseren Lebensmitteln selbst bei vegetarischer Kost für Höchstleistungen aus.