Pflanzenschutzmittel Lassen sich Biofelder vor Pestizidabdrift schützen?
Eine aktuelle Studie zeigt, dass Pflanzenschutzmittel sich über die Luft weiter verbreiten, als bislang angenommen.
Eine aktuelle Studie zeigt, dass Pflanzenschutzmittel sich über die Luft weiter verbreiten, als bislang angenommen.
Glyphosat ist der Wirkstoff des auch bei Kleingärtnern populären Unkrautvernichters „Roundup“. Es ist das weltweit am meisten eingesetzte Herbizid. Das bleibt nicht ohne Folgen. Ökologische Schäden nehmen ebenso zu wie gesundheitliche Probleme von Feldarbeitern.
Ob EHEC oder Dioxin – auch Biolebensmittel bleiben nicht vor Skandalen verschont. Und dennoch: Die Qualität ökologisch erzeugter Produkte ist besser als die konventioneller. Das belegen etliche Studien der letzten Jahre.
Beinahe monatlich kommen neue Lebensmittelskandale ans Licht. Mal sind es mit Dioxin verunreinigte Eier oder verdorbenes Fleisch, mal sind es pestizidverseuchte Gemüse oder illegaler Genreis. Oft schaffen die unüberschaubaren Strukturen der Lebensmittelwirtschaft den Boden für die Skandale. Kann Bio uns davor schützen?
Viele Landwirte gehen beim Einsatz von Pestiziden nachlässig zu Werke. Einige handeln sogar illegal und verwenden verbotene Substanzen. Organisationen wie der Naturschutzbund Deutschland (NABU) kämpfen gegen die Missstände und die Lobby der Chemieunternehmen an, damit Mensch und Umwelt nicht auf der Strecke bleiben.
Ab 14. Juli 2011 tritt eine neue EU-Regelung für den Einsatz von Pestiziden in Kraft. Insbesondere gefährliche Substanzen sollen langfristig vom Markt verschwinden. Doch bis die Verbote wirklich greifen, werden noch einige Jahre vergehen und Ausnahmegenehmigungen sind auch schon geplant.
Durch Industrie und Landwirtschaft gelangen immer mehr synthetische Substanzen in die Umwelt. Viele davon greifen in den Hormonhaushalt von Mensch und Tier ein. Derzeit sind rund 200 Stoffe bekannt, die das hormonelle System aus dem Gleichgewicht bringen.