Trotz der hohen Nährstoffdichte und wissenschaftlicher Belege zum gesundheitlichen Mehrwert von Vollkorngetreide, steht vor allem Weizen und anderes glutenhaltiges Getreide immer wieder in der Kritik von vermeintlichen Ernährungsexpert:innen. Doch die Vorurteile lassen sich mit überzeugenden Argumenten entkräften.
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Der Duft eines selbstgebackenen frischen Vollkornbrotes ist unwiderstehlich. Dies aus den einfachen Zutaten Getreide, Wasser, Triebmittel und Salz selbst herzustellen, ist jedes Mal aufs Neue ein Erlebnis. Die besten Ergebnisse erzielt, wer die wichtigsten Grundregeln zum Brotbacken mit Vollkorn kennt.
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Eisenmangel ist weltweit betrachtet mit Abstand der häufigste Nährstoffmangel. Möglicherweise gibt es Entwarnung für Menschen, die sich teilweise oder ausschließlich pflanzlich ernähren. Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass pflanzliches Eisen besser verfügbar ist als gedacht.
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Typ-2-Diabetes hängt neben einer starken genetischen
Komponente mit einer Vielzahl von Lifestyle-Faktoren
zusammen. Überernährung und Übergewicht spielen eine wichtige Rolle. Für Prävention und Therapie zeigen besonders ballaststoffreiche Lebensmittel günstige Effekte – vor allem Vollkornprodukte.
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Eine pflanzenbasierte Kost ist der Grundpfeiler der Vollwert-Ernährung. Jahrzehntelang wurden die Begründungen und Empfehlungen, die der UGB vertreten hat, von den etablierten Institutionen mehrheitlich abgelehnt. Inzwischen liefert die aktuelle Forschung jedoch überzeugende Belege, dass alle Aspekte der Vollwert-Ernährung im Wesentlichen wissenschaftlich basiert sind.
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Kohlenhydrate sind in Verruf geraten. Tatsächlich können die Falschen dem Körper schaden. Wer aber die richtigen Kohlenhydratquellen auswählt, profitiert von den gesundheitlichen Vorteilen.
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Die Art und Weise, wie eine Backware zubereitet wird, verändert die Zusammensetzung und Verfügbarkeit der Inhaltsstoffe. Besonders die Dauer der Teigreife sowie das Einwirken von Wasser und Säure beeinflussen die Verträglichkeit.
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Die Häufigkeit von Typ-2-Diabetes nimmt weltweit rasant zu. Bis zum Jahr 2040 sollen 642 Millionen Menschen betroffen sein. Eine Forschergruppe ging daher in einer Meta-Analyse der Frage nach, welche Lebensmittelgruppen am besten und in welcher Menge geeignet sind, um der Erkrankung vorzubeugen.
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Beeinflusst ein hoher Vollkornanteil in der Nahrung tatsächlich den Energiestoffwechsel? Diese Frage stellten sich US-amerikanische Wissenschaftler und untersuchten die Wirkung von Vollkorn auf die Energiebalance und den Glucosehaushalt.
Nachhaltigkeit ist heute längst zum gesellschaftlichen Leitbild geworden. Die Abkehr von der Massentierhaltung und der Trend zu regionalen Lebensmitteln sind Ausdruck dafür. Dennoch kommen immer wieder Fake-News auf, die Vollkorn in ein schlechtes Licht rücken oder Vegetarier als unterversorgte Menschen darstellen.
Eine Meta-Analyse aus London hat den gesundheitlichen Nutzen von Vollkorn erneut bestätigt. Je mehr Vollkornprodukte auf dem Speiseplan stehen, desto stärker sinkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Gesamtsterblichkeit.
Wer sich mit aktuellen Ernährungstrends beschäftigt oder in den letzten Monaten einen Blick in Frauenmagazine geworfen hat, kommt um Clean Eating nicht herum. Was steckt hinter dem Hype?
Phytinsäure ist in Vollkorn und Hülsenfrüchten enthalten und kann die Verfügbarkeit von Mineralstoffen verschlechtern. Mittlerweile werden aber auch positive gesundheitliche Effekte diskutiert.
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Das Mehl für Vollkorntoast muss mindestens zu 90 Prozent aus Vollkorn bestehen. Allerdings enthält es deutlich mehr verarbeitete Zutaten und Zusatzstoffe als normales Vollkornbrot. Dagegen ist der Sättigungswert und der Gehalt an wertgebenden Inhaltsstoffen deutlich geringer.
Bislang gilt ein Anteil von über 50 Prozent Kohlenhydraten an der Gesamtenergiezufuhr als optimal. Diese Grenze gerät jedoch zunehmend in Diskussion, denn insbesondere Anhänger der Low-Carb- und Glyx-Diäten halten eine geringere Kohlenhydratzufuhr für sinnvoll. Um die Bedeutung der Kohlenhydrate für die Gesundheit des Menschen zu überprüfen, haben Wissenschaftler der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) die aktuelle wissenschaftliche Literatur ausgewertet und zu einer Leitlinie zusammengefasst.
Die Gründe, die für eine vollwertige Ernährung sprechen, sind einfach unschlagbar: Wer sich nach den Empfehlungen der Vollwert-Ernährung richtet, ist beispielsweise bestens mit allen lebenswichtigen Nährstoffen in optimaler Menge versorgt. Resultat ist nicht nur ein leistungsstarkes Immunsystem. Vollwert-Ernährung ist auch der beste Schutz vor Krebs und vor ernährungsabhängigen Krankheiten wie Übergewicht, Verstopfung oder Typ II Diabetes. Der Genuss kommt dabei keinesfalls zu kurz. Auf dem Speiseplan stehen frische Lebensmittel – am besten in hochwertiger Bioqualität, die abwechslungsreich zubereitet werden und deswegen besonders gut schmecken.
Eine gezielte Ernährung hilft Typ 2 Diabetikern ihren Gesundheitszustand deutlich zu verbessern. Vollkornprodukte können dabei eine wichtige Rolle spielen. Neuere Studien belegen ihren Nutzen jetzt auch in der Prävention.
Pumpernickel kann, muss aber nicht aus Vollkornschrot hergestellt werden. Laut den Leitsätzen für Brot und Kleingebäck von 1993 darf Pumpernickel auch zum überwiegenden Teil aus Backschrot bestehen. Backschrot enthält keinen Keim mehr und ist deshalb nicht zu den Vollkornmahlerzeugnissen zu zählen. Aus diesem Grund ist Pumpernickel, das auf Basis von Backschrot hergestellt wurde, kein Vollkornbrot.
Ernährungswissenschaftler und Beratungsfachkräfte sind sich einig: Produkte aus dem vollen Korn wie Vollkornbrot, Vollkornnudeln oder Naturreis liefern wertvolle Ballaststoffe, Mineralstoffe und Vitamine und wirken sich daher positiv auf die Gesundheit aus.
Abgepacktes Vollkornmehl ist bei optimaler Herstellung und Lagerung ohne Qualitätseinbußen bis zu mehreren Jahren haltbar. Dazu sind weder Hitzebehandlung noch Zusatzstoffe nötig.