Die Zahl übergewichtiger Kinder in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist erschreckend hoch. Rund um die Uhr sind süße und salzige Snacks verfügbar und die massive Werbung für Kinderlebensmittel erschweren eine gesunde Ernährungsweise. Politisches Handeln ist daher mehr als überfällig, um gesundes Aufwachsen zu erleichtern und aktiv zu unterstützen.
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Mega-Influencer* verdienen in den sozialen Medien mit subtiler Werbung Millionen. Gerade im Bereich Fitness und Ernährung profitieren Unternehmen von dem Einfluss der Internetstars. Fachkräfte und Organisationen nutzen die Möglichkeiten der Social-Media-Kanäle für gesundheitsfördernde Inhalte bislang kaum.
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Die Lebensmittelindustrie vermarktet zuckrige und fettige Snacks gezielt an Kinder. Seit einiger Zeit nutzen sie dabei auch Stars in der Social-Media-Welt. Ein Report der Verbraucherorganisation foodwatch deckt auf, wie die Unternehmen billigend die ungesunde Ernährung der jungen Generation in Kauf nehmen.
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Mehr als die Hälfte der Bundesbürger in Deutschland ist übergewichtig. Auch in der Schweiz und Österreich sieht es nur wenig besser aus. Längst ist klar, dass Ernährungsinformationen alleine und kurzlebige Diäten keine nachhaltige Lösung darstellen. Denn die Entstehung von Übergewicht und Adipositas ist überaus vielschichtig. Die Industrie, die mit großem Werbeeinsatz hochverarbeitete, oft gesundheitlich bedenkliche Produkte vermarktet, ist ein wichtiger Faktor.
Marketing für fett-, salz- und zuckerreiche Produkte beeinflusst eindeutig das Essverhalten von 11- bis 19-Jährigen – so lautet das Ergebnis britischer Wissenschaftler.
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Ob unzureichende Kennzeichnung von Lebensmitteln, irreführende Werbung oder die hygienischen Zustände in Restaurants – wenn es um ehrliche Informationen über unser Essen geht, haben Verbraucher oft das Nachsehen. Strengere gesetzliche Regelungen sind nötig.
Mehr als 12.000 Werbespots sieht ein Kind hierzulande im Jahr, wenn es durchschnittlich 90 Minuten am Tag vor dem Fernseher verbringt. Davon macht die Werbung für Lebensmittel und Getränke rund ein Fünftel aus. Die Lebensmittelindustrie bestreitet einen Zusammenhang zur steigenden Zahl an übergewichtigen Kindern.
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Eltern sind schnell besorgt, wenn ihr Kind vermeintlich zu wenig Obst und Gemüse isst. Der Griff zu vitaminierten Lebensmitteln oder Supplementen erscheint vielfach als einfache Lösung. Doch die oft speziell als Lebensmittel für Kinder angepriesenen Produkte und Nährstoffpräparate sind alles andere als sinnvoll.
Ob Joghurt, Chips, Wurstwaren oder Tiefkühlpizzen - immer mehr Lebensmittel werben nicht damit, was drin ist, sondern damit, welche Zusätze sie nicht enthalten. Doch hinter den "Clean Labels" - den angeblich sauberen Etiketten - stecken oft nur Marketingtricks der Anbieter.