Eltern können entscheidend dazu beitragen, dass ihre Kinder eine gute Beziehung zum Essen aufbauen. Dazu müssen sie die Sprache und die Bedürfnisse des Säuglings kennenlernen und bereit sein, ihre eigene Essbiografie zu reflektieren.
Fertige Babybreie aus dem Supermarktregal sind sehr bequem. Wer sein Kind aber von klein auf an eine frische und naturbelassene Vollwertkost gewöhnen möchte, greift am besten selbst zum Pürierstab.
Aufbauend auf den genetischen und physiologischen Grundlagen bestimmt eine liebevolle Ernährungserziehung das Essverhalten von Kindern. Die Vorbildfunktion der Eltern gehört ebenso dazu wie natürliche Entwicklungsschritte zu berücksichtigen.
Biokost in Kindergarten und Schule ist nicht nur erwünscht und machbar, sondern auch finanzierbar. Das beweist die Initiative „Bio für Kinder“. Die Macher des alternativen Kulturfestivals Tollwood und die Stadt München zeigen seit nunmehr sieben Jahren, wie es geht.
© B. Wackerbauer/Tollwood
Viele vegan lebende Eltern möchten auch ihre Kinder rein pflanzlich ernähren. Voraussetzung ist ausreichendes Ernährungswissen und ein gut geplanter Speiseplan. Für ein gesundes Aufwachsen müssen besonders die als kritisch geltenden Nährstoffe im Blick behalten werden. Eine regelmäßige ärztliche Kontrolle ist unerlässlich.
Kinderärzte und Psychologen melden schon bei Säuglingen und Kleinkindern zunehmend ein gestörtes Essverhalten. Doch die meisten Ratgeber und Broschüren informieren nur darüber, was gegessen werden soll. Nicht aber über das richtige Wie.
Jugendliche und Fastfood werden häufig in einem Atemzug genannt. Doch auch am Familientisch essen Heranwachsende gern. Erfahrungen im schulischen Umfeld zeigen zudem, dass Themen rund um gesunde Ernährung bei Jugendlichen, insbesondere den Mädchen, durchaus gut ankommen.
Eltern sind schnell besorgt, wenn ihr Kind vermeintlich zu wenig Obst und Gemüse isst. Der Griff zu vitaminierten Lebensmitteln oder Supplementen erscheint vielfach als einfache Lösung. Doch die oft speziell als Lebensmittel für Kinder angepriesenen Produkte und Nährstoffpräparate sind alles andere als sinnvoll.
UGB-FachberaterInnen für Säuglings- und Kinderernährung unterstützen dabei, den Nachwuchs von Anfang an richtig zu versorgen. Die Nachfrage nach kompetenter Beratung ist groß und so haben bereits über 300 Fachkräfte die Ausbildung absolviert, um ihr Wissen an Eltern, Schulen, Kindergärten und andere mehr weiterzugeben.
Kinder lieben es, ausgelassen zu toben. Für ihre körperliche Entwicklung ist die spielerische Bewegung unerläßlich. Kreative Übungen im Sinne des psychomotorischen Bewegungskonzeptes regen ihre Phantasie an und fördern das soziale Verhalten.
In Deutschland leben rund 2,5 Millionen Kinder von Sozialhilfe. Sie sind in vielerlei Hinsicht benachteiligt. Besonders gravierend: Armut macht Kinder krank. Das belegen verschiedene aktuelle Studien.
Nicht nur Zucker macht die Zähne kaputt. In den Blickpunkt der Zahnärzte rückt neuerdings die Zitronensäure. Sie bringt in Limos, Eistees & Co. spritzigen Geschmack. Saugen Kinder diese Getränke permanent aus Flaschen mit Saugventil, kann die Säure erhebliche Zahnschäden verursachen.
© N. Rehrmann
Wodka mit Zitronenlimo oder Rum mit Cola - süße Alkoholmischgetränke liegen bei Jugendlichen voll im Trend. Experten befürchten, dass sich die Alcopops zu einer neuen Einstiegsdroge für Alkoholsucht entwickeln.
Bis 2007 sollen mit den Fördermittel des Bundes 10.000 neue Ganztagsschulen entstehen. Mittagessen wird dann auf den meisten Stundenplänen stehen. Unter der Leitung des Küchenchefs Andreas Petzold, der gleichzeitig Schulleiter der Abendrealschule ist, wird an der Sophie-und-Hans-Scholl-Schule in Wiesbaden über die "Esswerkstatt" bereits gesunde Schulverpflegung verwirklicht.
Kinder sind zwar kritische Esser, aber auch neugierige. Wenn sie beim Kochen selbst aktiv werden dürfen, lassen sie sich schnell für eine gesunde Ernährung begeistern. UGB-Gesundheits-Trainerin Silke Rettig führt bereits mit Vorschulkindern erfolgreich Kochkurse durch.
Jungs sind oft recht wild, Mädchen dagegen eher über-vorsichtig. Schon früh sind bei Kindern typische Geschlechtsunterschiede zu beobachten, die sich auf die körperliche und psychische Gesundheit auswirken. Dies sollte in der Gesundheitsförderung berücksichtigt werden.
Die Lebensmittelindustrie macht vor keiner Zielgruppe halt: Baby-Puddings und Milchdesserts gibt es schon für Säuglinge ab dem siebten Monat. Experten halten diese Produkte nicht nur für überflüssig, sondern sogar für schädlich.
Speziell für Säuglinge und Kleinkinder bietet der Handel eine Vielzahl an Säften an. Doch wo liegt der Unterschied zu herkömmlichen Produkten? Und lohnt es wirklich, mehr Geld für diese Säfte auszugeben?
Mit peppigen Verpackungen und lustigen Comicfiguren werben Frühstücksflocken, Kinderjoghurts und Süßwaren um den jungen Verbraucher. Zugesetzte Vitamine und Mineralstoffe sollen auch Eltern von den Produkten überzeugen. Mit einer gesunden Ernährung haben angereicherte Kinderlebensmittel jedoch nichts zu tun.