UGB-Newsletter Oktober 2011

Liebe Leserinnen und Leser,
alternativen Ernährungsformen wie Rohkost, Makrobiotik, Essen nach Ayurveda oder der anthroposophischen Ernährung kommen oft gerade bei Menschen gut an, die unter bestimmten Allergien oder Gesundheitsstörungen leiden. Verbraucher wie Ernährungsberater fragen sich nicht selten, ob diese Diäten uneingeschränkt empfehlenswert sind. Deshalb hat der UGB gemeinsam mit fachkundigen Autoren einen Foliensatz zu diesem Thema entwickelt und acht aktuelle Ernährungskonzepte unter die Lupe genommen. Die Folien geben Kursleitern eine ausgearbeitete und gestaltete Präsentation an die Hand, mit der sie kompetent über alternative Ernährungsrichtungen referieren können. Mehr dazu lesen Sie in diesem Newsletter.

Ihr Stefan Weigt
Redaktion UGB-Newsletter

Inhalt:

• (1) Fachinfo
  Jugend isst anders
• (2) Wissenschaft aktuell
  Vitamin D: Wie viel brauchen Kinder?
• (3) Buchtipp
  Low-Carb ohne Fisch und Fleisch
• (4) Das gibt es im Oktober
  Saisontipp Gemüse & Obst
• (5) Rezept des Monats
  Kürbis-Maronen-Cremesuppe
• (6) Reden mit Herz und Verstand
  Trainingsseminar Rhetorik im Frühjahr 2012
• (7) UGB-Forum 5/2011
  Voll krass: Jugend entdeckt Gesundheit
• (8) Folienpräsentation auf CD-ROM
  Aktuelle Ernährungsrichtungen unter der Lupe
• (9) UGB-Seminar im November
  Power-Food: Lustvoll schlemmen mit bioaktiven Substanzen
• (10) UGB-Stellenbörse
  Aktuelle Jobangebote

(1) Fachinfo

Jugend isst anders

Jugendliche und Fastfood werden häufig in einem Atemzug genannt. Doch auch am Familientisch essen Heranwachsende noch gern. Erfahrungen im schulischen Umfeld zeigen zudem, dass Themen rund um gesunde Ernährung bei Jugendlichen, insbesondere den Mädchen, durchaus gut ankommen.

Den kompletten Artikel finden Sie unter: www.ugb.de/jugendesskultur

(2) Wissenschaft aktuell

Vitamin D: Wie viel brauchen Kinder?

Regelmäßige Bewegung im Freien schützt Kinder vor Vitamin-D-Mangel und brüchigen Knochen. Dies betonen die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin und die Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Endokrinologie in einer gemeinsamen Stellungnahme. Um eine optimale Vitamin-D-Versorgung zu erreichen, sollten sich Kinder und Jugendliche von April bis September zweimal pro Woche zwischen 5 und 30 Minuten mit unbedecktem Kopf sowie freien Armen und Beinen in der Sonne aufhalten. Ideal sei es, wenn sich Heranwachsende mindestens eine Stunde täglich im Freien intensiv bewegten. Neben der Vitamin-D-Bildung über die Haut wird so auch der Aufbau der Knochenmasse gesteigert. Eltern sollten verstärkt auf diesen Zusammenhang hingewiesen werden. Ist ein regelmäßiger Aufenthalt in der Sonne nicht möglich, sollten Kinder ab dem zweiten Lebensjahr täglich 400 Internationale Einheiten Vitamin D in Form von Supplementen aufnehmen. Für Säuglinge empfehlen die Experten bis zum zweiten erlebten Frühsommer zusätzlich zur Muttermilch oder Säuglingsnahrung täglich 400-500 Einheiten Vitamin D3. Ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin-D-Mangel haben Kinder, die strikt vegan aufwachsen, chronisch krank oder dunkelhäutig sind. So bilden arabische, asiatische oder afrikanische Menschen wegen ihrer dunklen Hautpigmente weniger Vitamin D. Bei diesen Kindern sollte jährlich der Vitamin-D-Spiegel im Blut geprüft werden. Liegen die Werte unter 30 Nanogramm pro Milliliter, raten die Gesellschaften zur Substitution. Konzentrationen von weniger als 20 ng 25-OH-Vitamin-D pro Milliliter Blut gelten als Mangel.

Quelle: Wabitsch M et al. Vitamin-D-Versorgung im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter. Monatsschr Kinderheilkd 2011, DOI 10.1007/s00112-011-2407-5

(3) Buchtipp

Low-Carb ohne Fisch und Fleisch

Low-Carb-Diäten wie der LOGI-Methode wird immer wieder vorgeworfen, zu viel tierische Lebensmittel auf den Tisch zu bringen. Dass eine kohlenhydratarme Kost auch ohne Fleisch und Fisch gelingt, beweisen Susanne Thiel und Dr. Nicola Worm. Für die vegetarische "Low Glycemic and Insulinemic Diet" kombinieren die beiden Oecotrophologen reichlich Gemüse mit Tofu, Hülsenfrüchten, Sojaschnetzeln, Eiern und Käse. Kohlenhydrathaltige Beilagen wie Kartoffeln oder Nudeln, die man normalerweise dazu essen würde, werden einfach weglassen. Dies macht die Diät ziemlich gewöhnungsbedürftig. Auch Backwaren oder Süßspeisen kommen in dem Kochbuch nicht vor. Lediglich zum Frühstück sind etwas Haferkleie sowie Obst erlaubt. Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe aus Getreide fehlen daher weitgehend. Der Einleitungsteil stellt kurz, aber verständlich das Prinzip der LOGI-Methode sowie die wichtigsten Essregeln vor. Ovo-Lacto-Vegetarier, die sich kohlenhydratarm ernähren möchten, finden in dem Kochbuch viele leckere Rezepte, bei denen Gemüse stets die Hauptrolle spielt.
Kathi Dittrich

Vegetarisch Kochen mit der LOGI-Methode. Susanne Thiel, Dr. Nicolai Worm, systemed, Lünen 2011, 187 S., 19,95 Euro

(4) Das gibt es im Oktober

Saisontipp Gemüse & Obst

Gemüse:
Blattsalate, Blumenkohl, Brokkoli, Chinakohl, Fenchel, Kürbis, Lauch, Möhren, Pilze, Rettich, Rote Bete, Rotkohl, Rübchen, Sellerieknollen, Spinat, Staudensellerie, Steckrüben, Tomaten, Topinambur, Weißkohl, Wirsing, Zwiebeln

Obst:
Äpfel, Birnen, Esskastanien, Haselnüsse, Kiwis, Pflaumen/Zwetschgen, Preiselbeeren, Quitten, Weintrauben, Walnüsse

(5) Rezept des Monats

Kürbis-Maronen-Cremesuppe

Zubereitungszeit: ca. 40 Minuten
für 4-6 Portionen

Zutaten:
1 El Kürbiskerne
1/2 kl. Hokkaidokürbis, ca. 350 g
1 Süßkartoffel
1 Zwiebel
1 El Rapsöl, nativ
1-2 Msp. Kurkuma
1 Knoblauchzehe
750 ml Gemüsebrühe
100 g vorgekochte Maronen
1 St. Ingwer, frisch
Pfeffer aus der Mühle
Muskatnuss
Meersalz
4 Tl Kürbiskernöl, nativ

Und so wird's gemacht:
· Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten.
· Den Kürbis waschen, zerteilen, die Kerne entfernen und das Fruchtfleisch mit Schale würfeln.
· Süßkartoffel waschen, schälen und in Stücke schneiden. Zwiebel schälen, klein hacken und in Rapsöl andünsten. Kurkuma und den klein geschnittenen Knoblauch zufügen. Nach wenigen Minuten das Gemüse mit der Gemüsebrühe zugeben und aufkochen lassen.
· Maronen in Scheiben schneiden. Ingwer schälen und klein schneiden und mit den Maronen zur Suppe geben. Nach 10-15 Minuten die Suppe pürieren und mit Pfeffer, Muskatnuss und Salz abschmecken.
· Suppe auf die Teller verteilen, mit je 1 Tl Kürbiskernöl beträufeln und mit den gerösteten Kürbiskernen bestreut servieren.
Karola Lütjen

Weitere leckere und vollwertige Rezeptideen finden Sie auf der Rezept-CD „Klick & koch: Vollwertiges für jeden Tag: www.ugb.de/klick+koch1

(6) Reden mit Herz und Verstand

Trainingsseminar Rhetorik im Frühjahr 2012

Rhetorik ist die Kunst der Rede und schließt die Fähigkeit zu überzeugen und zu motivieren mit ein. Ziel ist das Reden mit Herz und Verstand. Im Trainingsseminar erarbeiten wir, wie Sie Inhalte vermitteln oder Ihre Interessen überzeugend vertreten, welche Fehler Sie vermeiden sollten und wie Sie eventuelle Redehemmungen abbauen können. Auch adäquates Reagieren auf Zwischenrufe und Störungen wird erprobt. Sie üben intensiv vor allem in Kleingruppen und werden so mehr Souveränität im freien und vorbereiteten Reden vor Publikum entwickeln. Von dem Training profitieren Sie als Kursleiter mit wenig Erfahrung genauso wie als erfahrener Redner, der seine Vortragstechnik verfeinern und seinen Redestil schärfen möchte. Mit den nützlichen Tipps der Seminarprofis Maria Schmitz und Thomas Männle entwickeln Sie Ihren persönlichen Redestil. Was viele der bisherigen Teilnehmer besonders schätzen, ist das Feedback und der systematische Aufbau des Seminars. So gelingt es Ihnen Schritt für Schritt, Ihren Vortrag zu strukturieren und rhetorische Tools einzubauen.

Info + Anmeldung: www.ugb.de/rhetorik
Termin: RH-55 24.-26.02.2012
Ort: Fünfseenblick Biohotel in D-Edertal
max. 16 Teilnehmer
Seminargebühr: 325 € (UGB-Mitglieder: 295 €)

(7) UGB-Forum 5/2011

Voll krass: Jugend entdeckt Gesundheit

Pubertierende Jugendliche müssen sich von ihren Eltern abgrenzen. Doch oft sind die Befürchtungen über ungünstige Entwicklungen größer als die Realität dann zeigt, berichten Experten im aktuellen Schwerpunktheft des UGB-Forum. Dass sie statt Körnerbrot und Biomöhren lieber zu Burgern und Tiefkühlpizza greifen, mag mitunter Besorgnis erregend erscheinen. Doch sind solche Ernährungsextreme nicht von Dauer. Langfristig orientiert sich der Nachwuchs an den Ernährungsgewohnheiten, die er im Elternhaus kennen gelernt hat. Allerdings zeigt immerhin ein Fünftel der 11- bis 17-Jährigen Symptome einer Essstörung. Wie erste Anzeichen zu erkennen sind und welche Therapieansätze Erfolg versprechen, ist ebenso nachzulesen wie aktuelle Daten zum Suchtverhalten dieser Altersgruppe. Zwar trinken Jugendliche heutzutage insgesamt weniger Alkohol, greifen seltener zur Zigarette und konsumieren weniger Drogen als frühere Generationen. Dennoch bleibt das Thema Alkohol ein wichtiges Thema der Suchtprävention. Hier kommt es verstärkt auf die Vorbildfunktion der Erwachsenen an. Das zu leben, was man seinem Nachwuchs predigt, trägt auch dazu bei, einen guten Draht zu Pubertierenden zu halten. Tipps dazu gibt der Familien- und Kommunikationsberater Jan-Uwe Rogge in der gerade erschienenen Oktoberausgabe des UGB-FORUM. Das Heft kostet 8,50 Euro (zzgl. Versand). Mehr Infos und eine Bestellmöglichkeit unter www.ugb.de/jugendgesundheit.

(8) Folienpräsentation auf CD-ROM

Aktuelle Ernährungsrichtungen unter der Lupe

Ernährungsrichtungen gibt es viele. Doch was ist wirklich dran an Makrobiotik, Rohkost oder der Anthroposophischen Ernährung? Der neue „UGB-Foliensatz Ernährungsrichtungen“ fasst auf 60 Folien die Charakteristika von acht aktuellen Ernährungskonzepten kompakt zusammen. Die Autoren haben Kostformen von Vegetarismus über Haysche Trennkost bis zum Essen nach Hildegard von Bingen, Ayurveda oder den Fünf Elementen aus ernährungswissenschaftlicher Sicht unter die Lupe genommen und bewertet. Sie zeigen die jeweiligen gesundheitlichen Vorteile genauso auf wie mögliche Schwachstellen. Kursleitern erleichtert die CD-ROM, häufig gestellte Fragen aus dem Beratungsalltag anschaulich und kompetent zu beantworten. Die selbsterklärenden Folien geben ernährungsinteressierten Menschen einen umfassenden Einblick in verschiedene Kostformen und machen deutlich, worauf bei der praktischen Umsetzung zu achten ist.

Die Folien können mit PowerPoint direkt vom Computer per Videobeamer präsentiert werden. Für den Ausdruck auf Folie oder Papier sind die Materialien auch im PDF-Format auf der CD-ROM abgespeichert. Eine entsprechende Software (Acrobat Reader) wird mitgeliefert. Der mitgelieferte Folienmaster (Blankofolie) erlaubt es Kursleitern, eigene Inhalte zu ergänzen.
Eine Leseprobe und eine Bestellmöglichkeit finden Sie unter www.ugb.de/cd-ernaehrungsrichtungen.

Anlässlich des 30-jährigen Bestehens des UGB können Sie sich den Jubiläumsrabatt sichern: Statt für 29 Euro gibt es die Vortragsfolien auf CD noch bis zum 30.11.2011 für nur 19 Euro.

(9) UGB-Seminar im November

Power-Food: Lustvoll schlemmen mit bioaktiven Substanzen

Power-Food beinhaltet Schutzstoffe aus der Natur, sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe und andere bioaktive Substanzen, die vielen Zivilisationskrankheiten vorbeugen helfen. Sie erfahren nicht nur etwas über Wirkungen und Besonderheiten dieser Stoffe. Wie sich die wissenschaftliche Erkenntnisse in attraktive Rezepte umsetzen lassen, zeigt Ihnen der charismatische Biospitzenkoch Helmut Million. Er erwartet Sie in diesem Seminar mit einer fantasievollen Rezeptpalette – von einfachen, praktischen Tipps bis hin zu kulinarischen Experimenten.
Termin: PF-1 04.-06.11.2011
Ort: Fünfseenblick Biohotel in Edertal-Bringhausen
Seminargebühr: 325,- € (UGB-Mitglieder: 295,- €)
Infos + Anmeldung: www.ugb.de/powerfood

(10) UGB-Stellenbörse

Aktuelle Jobangebote

Alle Details unter: www.ugb.de/stellenboerse

Handelsunternehmen für biologische Lebensmittel sucht
Koch/Köchin

Bio-Lebensmittel-Filialunternehmen in München sucht
Produktmanager (m/w) mit fundierte Kenntnisse des Bio-Umfeldes

Biozertifizierte Gastwirtschaft in Berlin sucht
Koch/Jungkoch(m/w)

Fachklinik für Orthopädie und Innere Medizin in Bad Colberg sucht
Diätassistentin/Ökotrophologin (m/w)

Bio-Café/Restaurant in Köln sucht
Jungkoch, -köchin

Fach- und Berufsschulen in Berlin suchen
Ökotrophologe, -in

Seniorenzentrum in Frankfurt (Oder) sucht
Hauswirtschaftsleiter, -in oder Ökotrophologe, -in

Bio-Restaurant in Mannheim sucht
Vollwert-Koch/Köchin als Küchenleiter

Uniklinikum Freiburg sucht
Diätassistent, -in in Teilzeit

Dienstleistungs-Unternehmen im Bereich der Speisenversorgung sucht leitende, -n
Diätassistent, -in

Privatklinik für Heilfasten am Bodensee sucht
Ernährungsberater, -in

Biobetrieb in Bremen sucht
Koch (m,w)

Für Qualitätssicherung und Produktmanagement im Naturkostbereich sucht das hanseatische Personalkontor ein,-e
Ökotrophologe, -in

Bio-Restaurant in München sucht kreativen
Koch (m/w)

Alle Details unter: www.ugb.de/stellenboerse

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