Geschmack vom Fließband
Um Fertigprodukte an den Mann, an die Frau und insbesondere ans Kind zu bringen, wendet die Industrie eine Reihe von Tricks an: von ansprechenden Verpackungen, über Gesundargumente bis hin zum Einsatz von Geschmacksstoffen. Vor allem Aromen sorgen dafür, dass schon Kinder auf industrielle Produkte geeicht werden.
Die Verpackungen sind putzig. Ein Babykostanbieter hat einen „Kinderteller“ in Herzform im Sortiment, ein anderer Mahlzeiten, die in lustigen Bechern mit Bärchendekor verpackt sind. Darin sind Gerichte wie „Karottenstreifen mit Kartoffeln und feinem Wildlachs“ oder alternativ „Spaghetti Bolognese“ für Kinder ab einem Jahr. Das klingt lecker. Doch beim Öffnen folgt Ernüchterung: Sämtliche Zutaten sind fein püriert und es schmeckt eher fad. Okay, Kleinkinder brauchen es noch etwas feiner zerkleinert, sie benötigen nicht dieselbe Geschmacksintensität wie Erwachsene und auch kein zugesetztes Salz. Aber nach Gemüse und Fisch oder Fleisch sollte es schon schmecken. Tut es aber nicht ...
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Stichworte: Geschmack, Fertigprodukte, Aromastoffe, Lebensmittelindustrie
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UGBforum 6/2019
Dem Geschmack auf der Spur