Isoflavone aus der Sojabohne

Isoflavone haben als Alternative zur Hormontherapie in den Wechseljahren Karriere gemacht. Auch vor Krebs und anderen Erkrankungen sollen die Inhaltsstoffe aus Soja schützen. Wissenschaftler diskutieren jedoch schon seit längerem kontrovers über gesundheitsschädliche Effekte ...

Bei den auch als Phytoöstrogene bekannten Isoflavonen handelt es sich um eine Gruppe sekundärer Pflanzenstoffe. Sie kommen vor allem in Sojabohnen und Rotklee vor. Andere Hülsenfrüchten enthalten – wenn überhaupt – nur sehr geringe Mengen. In Soja sind die drei Isoflavone Daidzein, Genistein und in geringer Menge Glycitein zu finden. Die Isoflavone ähneln in ihrer Struktur und Funktion dem körpereigenen Östrogen, weshalb sie auch als Phytoöstrogene bezeichnet werden.

Im Körper können die Pflanzenstoffe die Östrogenrezeptoren sowohl aktivieren als auch blockieren, wodurch die Isoflavone gleichzeitig eine östrogene als auch antiöstrogene Wirkung besitzen. Dabei ist die Wirkung etwa um den Faktor 100 bis 10.000 geringer als beim vom Körper produzierten Östrogen. Allerdings kann ihre Konzentration im Körper durch eine sojareiche Kost und Nahrungsergänzungen die endogene Produktion um ein Vielfaches übertreffen....

Bild © maridav/123RF.com

Stichworte: Isoflavone, Soja, Phytöostrogene, Hülsenfrüchte, Östrogene, Daidzein, Genistein, Glycetein, Sekundäre Pflanzenstoffe


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UGBforum 2/2019
Erbsen, Bohnen, Linsen – Gutes aus der Hülse


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