30 Prozent Bio - geht das?

Die Ampel-Koalition hat es versprochen: 30 Prozent Bio-Fläche bis 2030. Doch ist das realistisch? Werden so viele Landwirte auf ökologischen Anbau umstellen wollen? Die Skepsis – auch in der Biobranche – ist groß.

Es war einmal eine grüne Landwirtschaftsministerin, die das Ziel ausrief, die Biofläche binnen zehn Jahren auf 20 Prozent zu katapultieren. Das Ziel stand 20 Jahre später immer noch im Nachhaltigkeitsprogramm der inzwischen abgewählten Bundesregierung. Die Biofläche liegt aktuell bei 10,8 Prozent und Renate Künast ist längst Legende. Deshalb begrüßte die Biobranche das Ziel der neuen Bundesregierung von 30 Prozent Bio. Denn die ökologische Landwirtschaft trägt durch ihren Verzicht auf synthetische Dünger und Pestizide zum Umweltschutz, zu mehr Artenvielfalt auf den Feldern und zu einer artgerechteren Tierhaltung bei. „Mit 30 Prozent Bio bis 2030 wagt die Ampel mehr Fortschritt. Aus wagen muss jetzt machen werden!“, kommentierte Tina Andres, Vorstandsvorsitzende des Bundes ökologischer Lebensmittelwirtschaft BÖLW, den Koalitionsvertrag...

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Stichworte: Bio, Nachhaltigkeit, Koalitionsvertrag, 30 Prozent Bio, 2030, Biomarkt, konventionell, Agrarforschung, Ökolandbau, WBAE


Ernährungskommunikation: Fake oder Fakten Dieser Beitrag ist erschienen in:
UGBforum 4/2022
Ernährungskommunikation: Fake oder Fakten


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