Cradle to Cradle: Wertstoffe im Kreislauf

Auch eine Waschmaschine kann technische Nährstoffe liefern. Die Idee, sämtliche Ver- und Gebrauchsgüter konsequent in Rohstoffkreisläufe zurückzuführen, ist zwar nicht neu, angesichts des Klimanotstands aber aktueller denn je.

Fossile Brennstoffe, fruchtbare Böden und sauberes Wasser werden knapp. Trotzdem wird weiterhin billig produziert und Produkte bewusst zum Wegwerfen konzipiert. Der Großteil der verwendeten Materialien wie Elektrobauteile, Verbundverpackungen und Kunststoffgemische lässt sich nicht vollständig und sortenrein recyceln. Mehr als 90 Prozent aller Plastikabfälle werden zwar wieder eingesammelt, aber nur 43 Prozent davon auch wiederverwertet. Unser Müll wird verbrannt oder mit verheerenden Folgen auf Deponien im In- und Ausland gelagert. Wiederverwertbare Stoffe werden miteinander vermischt und gelangen oft nur als Produkte minderer Qualität in den Produktkreislauf zurück. Das vermeintlich vorbildliche Recycling hierzulande ist offensichtlich nicht die Lösung für schwindende Ressourcen und die anhaltende Klimaproblematik ...

Bild © Cradle to Cradle e.V.

Stichworte: Cradle to Cradle, Wertstoffkreislauf, Recycling, Umweltschutz, Plastik, Rohstoffkreisläufe, Ressourcen, Klimawandel


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UGBforum 1/2020
Klimawandel: clever handeln


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