Vertikal Farming: Revolution oder Illusion?
Mit der Methode des Vertical Indoor Farming können Nahrungsmittel das ganze Jahr produziert werden. Das Ziel: Platz, Wasser, Dünger und Pestizide sparen und somit Klima und Böden schonen. Auch Ernteausfällen aufgrund von Starkregen oder Trockenheit ließe sich entgegenwirken. Kann das Verfahren Teil der notwendigen Transformation der Landwirtschaft sein?
Angesichts der rasanten Urbanisierung in vielen Regionen der Welt spielt die Idee eines Anbaus ohne Boden in Überlegungen zur zukünftigen Landwirtschaft eine immer größere Rolle. Vertical Indoor Farming ist ein prominentes Beispiel dafür. In geschlossenen Gebäuden wachsen vor allem Salat, grünes Blattgemüse und Kräuter, gestapelt in Hochregalen. Für viele weitere Gemüsesorten erweist sich das Vertical Farming noch als unrentabel. Angebaut werden sie in Systemen, in denen die Pflanzen nicht in Erde wurzeln, sondern in Steinwolle, Blähton, Kunststoffplatten und Hanffasern (Hydroponik) oder in der Luft schweben (Aeroponik). In der Aquaponik, einem dritten System, wird die Hydroponik mit der Aufzucht von Fischen in Aquakultur kombiniert. Beleuchtet werden die Pflanzen über LED-Lampen. Die Nährstoffe erhalten die Pflanzen über das Wasser oder in Form eines feinen Nebels. Durch die geschlossenen Systeme gelangen aus den Indoor Farming Factories keine oder kaum Schadstoffe in Böden und Grundwasser. Da die Pflanzen selten Krankheitserregern ausgesetzt sind, braucht es auch weniger Pestizide. Computer steuern LED-Beleuchtung, Bewässerung, Raumtemperatur und Nährstoffgehalt ...Bild © mustbeyou, Boyphare1/depositphotos.com
Stichworte: Vertical Farming, Landwirtschaft, Gemüseanbau, Gewächshaus, Aquaponik, Hydroponik, Energieverbrauch, Wasserverbauch, Klimaauswirkung, Indoor Farming
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UGBforum 6/2024
Lebensmittel – einfach anders produzieren
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