Interview: Das Ende von Amalgam

Über Jahrzehnte füllten Zahnärzt:innen die Löcher in den Zähnen ihrer Patient:innen mit Amalgam. Doch schon lange steht das quecksilberhaltige Material in der Kritik. Mit 98 Prozent der Stimmen hat das EU-Parlament jüngst den Amalgam-Ausstieg beschlossen. Florian Schulze, Leiter der IG Umwelt-ZahnMedizin (IgUZ), stellt die Problematik um Amalgam dar und nennt mögliche Alternativen.

Warum steht Amalgam überhaupt in der Kritik?

Amalgam ist eine Legierung aus Metallen, die zu etwa 50 Prozent aus Quecksilber besteht. Wegen seiner Langlebigkeit, einfachen Verarbeitungseigenschaften und des günstigen Preises wurde Amalgam jahrzehntelang als Füllstoff in der Zahnmedizin eingesetzt. Mit durchschnittlich 0,6 Gramm pro Füllung und einem Gesamtverbrauch von 40 Tonnen Quecksilber pro Jahr ist Amalgam die größte verbleibende Verwendung von Quecksilber in der EU und trägt erheblich zur Umweltverschmutzung bei. Nur das jetzt für den 1. Januar 2025 beschlossene Verbot kann die tonnenweise Freisetzung von Quecksilber in die Umwelt vermeiden. Jede weitere Verwendung ist unnötig und trägt zu den bereits hohen Umweltbelastungen bei ...

Bild © lev.studio/depsoitphotos.com

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UGBforum 3/2024
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