Neues UGB-Kursprogramm: Den Blick über den Tellerrand wagen

Die ersten Ernährungsfachkräfte wurden im Juli in das neue Präventionsprogramm des UGB eingearbeitet. Das Programm „Den Blick über den Tellerrand wagen – gesünder ernähren, abnehmen und wohlfühlen“ ist bei der Zentralen Prüfstelle für Prävention (ZPP) registriert. Ernährungswissenschaftlerin Esther Nelle hat das Programm entwickelt. Sie erklärt die Besonderheiten des neuen Konzepts.

Was ist das Ziel des Kursprogramms?

Es geht darum, die Teilnehmer an eine Ernährung heranzuführen, mit der es ihnen gut geht, sie sich wohl und gesünder fühlen. Die Teilnehmer lernen eine gesunde Ernährung kennen, die für jeden im Alltag umsetzbar ist. Das Tolle ist, dass diese Ernährung außerdem Zivilisationserkrankungen und Übergewicht vorbeugt oder reduziert.

Also ist das Programm nur für gesunde Menschen?

Das Programm ist für alle, die ihre Ernährung umstellen wollen. Gesunde können ohne Einschränkung am Programm teilnehmen. Personen, die eine Vorerkrankung haben, beispielsweise Bluthochdruck, und ärztlich behandelt werden, können mit der Einwilligung ihres Arztes ebenfalls teilnehmen.

Wie ist das Programm aufgebaut?

Das Programm besteht aus acht Theorieeinheiten und einem Einkaufstraining zu je 90 Minuten. Letzteres kann auch durch einen Kochabend ersetzt werden, wenn es der Kursleiter für sinnvoll hält und die Teilnehmer dies bevorzugen.

Welche Materialien stehen den Kursleitern zur Verfügung?

Die Fachkräfte erhalten einen genauen Ablaufplan, ausführliche Teilnehmerunterlagen und eine Folienpräsentation. Die Präsentation kann individuell angepasst werden. Das Material wird im Präsenzseminar in Papierform und auf einem USB-Stick zur Verfügung gestellt.

Zertifiziertes Beratungskonzept
Präventionsarbeit leisten und von den Krankenkassen bezuschussen lassen. Über den UGB ist jetzt das Präventionsprogramm "Den Blick über den Tellerrand wagen – gesünder ernähren, abnehmen und wohlfühlen" für Ernährungsfachkräfte erhältlich. Damit ist auch eine Registrierung bei der Zentralen Prüfstelle für Prävention (ZPP) möglich.

Was ist das Besondere an dem Konzept?

Verschiedene Aspekte machen das Konzept besonders: Erstens ist es nach den Grundsätzen der Vollwert-Ernährung aufgebaut. Zweitens enthält es eine kulinarische Reise, in der die Teilnehmer ermutigt werden, ihren Blick über den Tellerrand, also über das Altbekannte hinaus zu wagen. Sie werden dazu angeleitet, Neues auszuprobieren und so eine für sie passende Ernährung zu entdecken. Drittens können Menschen mit ganz unterschiedlichen Motiven teilnehmen und trotzdem gemeinsam ihre Ziele erreichen.

Wer kann das Programm nutzen?

Verwenden können es Ernährungswissenschaftler, Oecotrophologen, Diätassistenten und Ärzte. Sollen die Krankenkassen das Programm bezuschussen, ist für den Kursleiter außerdem ein anerkanntes Zertifikat für Ernährungsberater erforderlich. Ärzte müssen eine Fortbildung für Ernährungsmediziner vorweisen.

Warum ist eine Einweisung notwendig?

Die ZPP verlangt die Einweisung als Voraussetzung für die Registrierung der einzelnen Kursleiter. Das Konzept ist zudem sehr anspruchsvoll. Beispielsweise wird auf verschiedene Ernährungsformen eingegangen, Motivation und Bewegungsaspekte thematisiert oder auch Alltagspraktisches wie alternative Süßungsmittel vorgestellt. Eine Einführung für Kursleiter ist daher sinnvoll, um sich in das Konzept einzuarbeiten und Details zur Umsetzung erfragen zu können.

Bild © UGB

Stichworte: Kursprogramm, Prävention, Ernährung, gesund, wohlfühlen, Vollwert-Ernährung


Vitamine: Kleine Dosis – große Wirkung Den vollständigen Beitrag lesen Sie in:
UGBforum 4/2020
Vitamine: Kleine Dosis – große Wirkung


Heft kaufen